Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Dresden und Italien, Sprache: Deutsch, Abstract: 1Einleitung „Das Gebiet zwischen Saale und Elbe ist in sehr hohem Maße von interkulturellen Beziehungen geprägt [...] Italien, das auf die sächsische Hofkultur und Architektur sowie das Musikleben und den Handel wesentlichen Einfluß ausübte [...] Sachsens Identität als Durchmischungszone in einem multikonfessionellen und multikulturellen deutschen Territorienverband wurde durch die vielfältigen Beziehungen zu nichtdeutschen Territorien verstärkt und kam in ihnen zum Ausdruck.“ (Middell 1995: 19) In diesem Zitat wird schon deutlich, dass die sächsische Geschichte immer durch kulturelle oder politische Fremdeinflüsse bestimmt worden ist. Insbesondere zur Zeit des Barocks prägten italienische Künstler, Architekten, Handwerker und Musiker das Bild Dresdens. Die vorliegende Hausarbeit geht speziell auf den italienischen Einfluss in der Sakralarchitektur Sachsens ein. Die Katholische Hofkirche ist eines der umstrittensten Bauwerke Sachsens gewesen. 1753 wurde sie eingeweiht, doch erst 1806 formal durch den Frieden von Posen anerkannt. Wie konnte es zum Bau einer katholischen Hofkirche im protestantischen Sachsen kommen? Warum wurde ein italienischer Architekt mit dem Bau beauftragt? Das sind Fragen, die ich in dieser Arbeit zu beantworten versuche.