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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Krieg - Militär - Männlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gahmuret-Handlung aus Wolfram von Eschenbachs Parzival. Anlass dazu gab mir die Problematik mit dem Umgang mittelalterlicher Literatur. Zum einen kann sie als fiktionale Erzählung angesehen werden, zum anderen als Geschichtsquelle gelesen werden. Somit stellte sich mir die Frage, wie der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Krieg - Militär - Männlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gahmuret-Handlung aus Wolfram von Eschenbachs Parzival. Anlass dazu gab mir die Problematik mit dem Umgang mittelalterlicher Literatur. Zum einen kann sie als fiktionale Erzählung angesehen werden, zum anderen als Geschichtsquelle gelesen werden. Somit stellte sich mir die Frage, wie der Ritter in der höfischen Epik dargestellt wird. Durch die Überlegung, dass literarische Texte oftmals idealisierte Figuren hervorbringen, ergab sich mir die Arbeitshypothese: „Gahmuret als idealisierter Rittter?“. Die Figur des Gahmuret bietet sich in vielerlei Hinsicht für die Betrachtung an. Erstens: Die Gahmuret-Handlung ist mit circa 3300 Versen relativ kurz und ist deshalb für den Umfang dieser Arbeit geeignet. Zweitens: Bei Gahmuret hat die christliche/göttliche Komponente nicht annähernd einen so hohen Stellenwert, wie sie ihn beispielsweise bei Parzival hat. Beispielsweise taucht das Motiv der Demut vor Gott bei Gahmuret gar nicht auf, während es für Parzival zentral ist. Die Untersuchung dieses Themenfeldes hätte ebenfalls den Umfang dieser Arbeit gesprengt. Somit fällt unter 2.2 die Betrachtung der saelde weg, die ansonsten einen großen Stellenwert im ritterlichen Tugendsystem einnimmt. Drittens: Gahmuret ist keine Figur in Chrétien de Troyes nicht vollständigem Werk „Le roman de Perceval ou le conte du Graal”, das Wolfram von Eschenbach als Vorlage diente. Somit muss nicht beachtet werden, welche Eigenschaften als Anlage bereits bei Chrétien vorhanden waren. Zur Bearbeitung des Problementwurfs analysiere ich zunächst die Figur Gahmuret in den Themenfeldern Herkunft, Tugend und Turnier. Danach folgt die Betrachtung des Ritters um 1200 unter den selben Punkten und der Vergleich mit Gahmuret. Das anschließende Fazit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Fragestellung.