Inhalt: Lou ist eine Hexe. Doch in einer Welt, in der Hexen als Dämonen gelten und von sogenannten Chasseuren gejagt werden, würde eine Entdeckung ihren Tod bedeuten. Als sie gezwungen ist, ausgerechnet den Chasseur Reid zu heiraten, ist sie zwar vor ihren anderen Feinden sicher, muss sich aber
weiter verstellen, um nicht erkannt zu werden. Entschlossen ihren Mann nicht zu mögen, kommt sie dem…mehrInhalt: Lou ist eine Hexe. Doch in einer Welt, in der Hexen als Dämonen gelten und von sogenannten Chasseuren gejagt werden, würde eine Entdeckung ihren Tod bedeuten. Als sie gezwungen ist, ausgerechnet den Chasseur Reid zu heiraten, ist sie zwar vor ihren anderen Feinden sicher, muss sich aber weiter verstellen, um nicht erkannt zu werden. Entschlossen ihren Mann nicht zu mögen, kommt sie dem attraktiven Gatten jedoch immer näher.
Meinung: „Game of Gold“ von Shelby Mahurin ist ein Buch, das einfach alles hat, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Es ist unheimlich spannend, hat einen guten Humor, der mich des Öfteren zum Lachen gebracht hat und sympathische Charaktere.
Im Mittelpunkt stehen natürlich Reid und Lou.
Lou ist eine Überlebenskünstlerin, die alles tun würde, um nicht als Hexe entlarvt oder von ihren Feinden entdeckt zu werden. Sie ist frech und Reid gegenüber oft sehr herausfordernd und sarkastisch. Aber sie ist außerdem mitfühlend und mutig. Man merkt ihr ihre Angst vor Entdeckung oftmals an und auch ihren Widerwillen, Gefühle für ihren Gatten zu entwickeln. Lou ist eine weiße Hexe (ja, es gibt mehrere Arten von Hexen), benutzt ihre Magie jedoch nur selten, weil sie erstens fürchtet entdeckt zu werden, da Magie einen ganz bestimmten Geruch absondert und weil zweitens jede Art diese Kraft einzusetzen einen Preis fordert.
Man lernt jedoch viele Hexen kennen, denen dieser Preis schlichtweg egal ist. Denn während man sich bei Lou nicht vorstellen kann, warum Hexen so gehasst und gefürchtet werden, wird man bereits ganz am Anfang des Buches eines Besseren belehrt. Hexen können grausam und mächtig sein und jeder, der ihren Zauber überlebt hat, ist danach nie mehr derselbe.
Eine andere Art von Hexe ist Coco, Lous beste Freundin. Sie ist eine Bluthexe und muss mit Narben an ihrem Körper bezahlen. Coco ist eine tolle Freundin, die alles für Lou tun würde. Ich mochte sie und ihre Art sehr gerne. Vor allem scheint sie einer der wenigen Menschen zu sein, die wissen, wer Lou ist und denen diese vertrauen kann.
Jemand anderes, der dies weiß, ist der Dieb Bas. Er ist charmant und überzeugend. Jedoch sehr selbstbezogen und er denkt nur an sich und seinen Vorteil.
Reid hingegen ist als Hauptmann der Chasseure um das Wohl aller besorgt. Er hasst Hexen aus tiefstem Herzen. Für ihn sind diese Frauen keine Menschen, sondern einfach Dämonen, die es zu vernichten gilt. Reid ist attraktiv und wird als sehr groß beschrieben. Er ist tugendhaft und ordentlich und somit das genaue Gegenteil von Lou. Gerade deswegen hat es zwischen den Beiden wohl so gut gepasst. Denn die Streitereien sind einfach zum Schreien komisch. Und die zarte Annäherung zwischen den beiden sorgt sogar bei mir als Leser für Herzklopfen.
Am besten hat mir allerdings Ansel gefallen. Er ist erst 16 Jahre alt und ein Novize, der zum Chasseur ausgebildet wird. Lou kann ihn zwar leicht verunsichern und hin und wieder in die Richtung lenken, in der sie ihn braucht, allerdings ist er schnell der einzige im Turm der Jäger, den sie wirklich mag und vertraut. Denn Ansel ist einfach herrlich unschuldig und gutherzig. Und deswegen muss man ihn einfach mögen.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nicht minder interessant und gut gemacht, als die Charaktere selbst. Sie ist mittelalterlich und die Kirche ist sehr wichtig. Ebenso wie die Bibel und die Auffassung, dass die Frau ihrem Mann Untertan sein muss. Allerdings gibt es hier Magie an jeder Ecke und allerlei übernatürlicher Kreaturen. Dabei stehen jedoch die Hexen am meisten im Focus. Und sie scheinen die für Menschen gefährlichsten übernatürliche Wesen zu sein.
Die Geschichte ist spannend und ereignisreich. Außerdem natürlich herrlich witzig und romantisch. Und sie hat einfach alles, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Ich habe die ganze Zeit über mit Lou und Reid mitgefiebert und konnte es immer gar nicht erwarten weiterzulesen. Also bekommt „Game of Gold“ seine wohlverdienten 5 Sterne.
Fazit: Einfa