Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 2,1, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Mehrsprachige Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer vergleichenden Übersetzung zu zeigen, dass es durch tiefer gehende Recherche und Vorbereitung möglich ist, neben einer bereits bestehenden, etablierten Übersetzung eine Nachbildung des AT in älterer Sprache zu erstellen. D.h., dass nicht die Schwachstellen der bestehenden Übersetzung lokalisiert und optimiert werden sollen. Statt dessen soll eine eigenständige Variante von Letzterer losgelöst erarbeitet werden, die dann nach der Erarbeitung vor dem Hintergrund des AT mit der bereits vorhandenen an den markantesten Stellen verglichen werden soll. [...] Um den ZT nun mittelalterlich klingen zu lassen, wird nach zwei Maximen gearbeitet. Die im zu übersetzenden Roman beschriebene Fantasiewelt ähnelt dem Europa vor dem dreißigjährigen Krieg. Daraus ergibt sich die erste Maxime, nach der Wörter vermieden werden sollen, die offensichtlich Entlehnungen aus anderen Sprachen sind bzw. waren und die keine Lautwandlung zu einem deutschen Klangbild oder Schriftbild mitgemacht haben. Demnach wäre „Globus“ zu vermeiden, „Körper“ hingegen nicht. Die zweite Maxime ergibt sich aus der Vielzahl von Eigennamen, die in Fantasy-Romanen auftreten. Nach ihr gilt es, so viele Namen wie möglich ins Deutsche so zu übersetzen, dass sie möglichst natürlich klingen. Zudem sollen diverse Techniken zum Einsatz kommen, die dem Text altsprachliche Züge verleihen. Im Einzelnen sind diese Verfahren im Vergleich erklärt. Zur Demonstration wird der Prolog von „A Game of Thrones“ (1996), des ersten Romanes aus dem Zyklus „A Song of Ice and Fire“ von George R. R. Martin, herangezogen. Der Übersetzer, mit dessen Text die neuangefertigte Übersetzung verglichen wird, ist Jörn Ingwersen.