Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren ist die Verbreitung des Stadtmarketings sprunghaft angestiegen. In den frühen 80er Jahren beschränkten sich die Stadtmarketingaktivitäten in Deutschland noch auf wenige Pilotstädte, mittlerweile betreiben aber über 80 % aller deutschen Städte Formen des Stadtmarketings. Das Stadtmarketing vieler Städte entspricht aber einer reinen Stadtwerbung. Solche Städte verzichten überwiegend auf eine nähere Betrachtung ihrer Zielgruppen, obwohl es beim Stadtmarketing zentral darum geht, alle Instrumente der Vermarktung an den Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen auszurichten. Auch münden ihre Projekte oftmals in kurzfristigem Aktionismus. Das ganzheitliche Stadtmarketing zeichnet sich im Kontrast zur bloßen Stadtwerbung dadurch aus, dass auf der Grundlage einer Situations- und Zielgruppenanalyse ein Marketingkonzept erstellt wird, das ein Leitbild, Maßnahmen und ein Controlling enthält. Dieses Vorgehen ermöglicht langfristige Verbesserungen des „Produktes Stadt“ durch eine Einigung vieler Akteure auf gemeinsame Ziele, eine vernetzte und abgestimmte Planung und eine Ausrichtung der städtischen Angebote an den Zielgruppen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit liegt darin, eine Arbeitsgrundlage für ein Stadtmarketingkonzept in Bad Homburg zu entwickeln. Hinter diesem Ziel steht die zentrale Hypothese, dass durch einen Ausbau des Bad Homburger Stadtmarketings zu einem ganzheitlichen Ansatz Defizite der Stadt effizienter behoben werden könnten als durch den bisherigen Ansatz der reinen Stadtwerbung.