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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Europäische Ethnologie/Historische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Klischee des Wirtshauses als Ort der Unordnung und Gewalt kritisch zu hinterfragen und ein allgemeines Bild der Gasthauskultur in der Frühen Neuzeit zu schaffen. Dabei soll zunächst der Schauplatz des Gasthauses betrachtet und in seinen verschiedenen Formen analysiert werden, wobei seine architektonischen und rechtlichen Hintergründe untersucht werden, sowie…mehr

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Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Europäische Ethnologie/Historische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Klischee des Wirtshauses als Ort der Unordnung und Gewalt kritisch zu hinterfragen und ein allgemeines Bild der Gasthauskultur in der Frühen Neuzeit zu schaffen. Dabei soll zunächst der Schauplatz des Gasthauses betrachtet und in seinen verschiedenen Formen analysiert werden, wobei seine architektonischen und rechtlichen Hintergründe untersucht werden, sowie auf die verschiedenen Funktionen des Gasthauses eingegangen werden soll. Anschließend wird die soziale Komponente, die dem Gasthaus einhergeht, umfassend betrachtet und auf die im Gasthaus verkehrenden Personen und Strukturen des gasthäuslichen Interagierens, zwischen Geschlechterrollen, Ehrempfinden und politischen Regulierungen, eingegangen wird. Die Arbeit basiert auf Sekundärliteratur und kann dabei auf eine Fülle an Werken zurückgreifen. Im Vergleich werden so die einzelnen Erkenntnisse der zugrundeliegenden Autoren geprüft, um ein umfassendes Gesamtbild zu kreieren. In einem Schweizer Wirtshaus in Neuenegg wollten der Wirt und seine Frau im Jahr 1686 zur Sperrstunde mit den letzten Gästen abrechnen, wobei sich der Gast Hans Fastnacht dem Zahlen eine halben Maß Wein verweigerte. Mehrere betrunkene Anwesende, auch der anwesende Weibel - ein untergeordneter Amtsträger - unterstützten ihren Zechgenossen, woraufhin es zu Beleidigungen und Drohungen kam. "Um friedens willlen" verzichtete der Wirt darauf, Fastnacht abzurechnen, doch als die Wirtin die Gruppe mahnte und einen der Betroffenen am Kragen nach draußen führte, eskalierte die Situation und die die Wirtin wurde "mit der Faust in das gsicht gschlagen, daß sie häeftig gebloutet." Der anwesende Weibel, der von Amtswegen für Ordnung hätte sorgen sollen, spottete nur "Er habe doch nie durstig aus dem Wirtshauß müssen als jez." Dieser, aus Gerichtsakten entnommene Fall, versetzt den Leser beispielhaft in ein Wirtshaus der Frühen Neuzeit und bestätigt dabei auf den ersten Blick das Klischee des Wirtshauses als Ort der Unordnung und Gewalt. [...]

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Autorenporträt
Lukas Braun, geb. in Regensburg, Bayern, spezialisierte sich während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre vor allem auf die Themen Projekt- , Qualitäts- und Prozessmanagement. Seinen Master of Science schloss er an der Universität Bayreuth mit "sehr gut" ab und arbeitet inzwischen als Management- und Prozessberater in München. Dort erarbeitet er gerade eine zweite Veröffentlichung zum Thema Process Mining, welche voraussichtlich dieses Jahr erscheinen soll.