Das Individuum steht in der ewigen Abfolge der Generationen, die es in die Evolution, die "Gattung", einbindet. Von bestimmten Eltern kommend, ist es qua Geschlecht zur Weitergabe fähig, aber auch dem Tod ausgesetzt – als Einzigartiges ist es schließlich mit den Egalitätsnormen der "Gesellschaft" konfrontiert. Geburt oder Leistung? Konfliktkonstellationen aus der historischen Frühzeit der modernen Gesellschaft. Diese etabliert sich, indem die Leistungseliten die Geburtsstände verdrängen. Als eine "Gesellschaft der Männer" zunächst. Im 20. und 21. Jahrhundert forderten die Frauen und andere (Migranten, LGBT etc.) verstärkt, ebenfalls Teil der Gesellschaft zu sein. Alle sollen die gleichen Chancen haben, egalitär – Geburt, Herkunft und Geschlecht für die Einnahme einer Position in der Gesellschaft, vor allem einer Berufsstellung, keine Rolle mehr spielen. Sind die Herkunft und "die Geburt", letztlich die Ursprungs- und Zeugungstriade von Vater, Mutter und Kind, die das Individuum evolutionär in die "Gattung", die Art Homo sapiens, einbindet, damit obsolet? Keineswegs. Das Buch behandelt das Individuum im Kontext der Generationenfolge, deren Zyklen stets erneut ein Spannungsfeld mit den Egalitätsnormen, die mit der modernen Gesellschaft unhintergehbar gewordenen sind, erzeugen.