Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Fachhochschule Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder spielen heutzutage nicht mehr viel in der Natur. Unser Gesellschaftswandel führt dazu, dass Kinder immer weniger Möglichkeiten haben, etwas in der Natur zu machen. Dadurch vergessen die Kinder immer mehr die Natur und spielen überwiegend im Haus. "Ich spiele lieber drinnen, weil da die ganzen Steckdosen sind". Dies verursacht einige Probleme in der Entwicklung der Kinder. Häufig wirkt sich der Bewegungsmangel und das daraus resultierende Übergewicht der Kinder sehr negativ aus. In Großstädten haben Kinder fast keine Möglichkeiten sich frei zu bewegen und es kann zum Beispiel auf Grund des Übergewichts zu Minderwertigkeitskomplexen kommen. Seit tausenden Jahren haben die Menschen ihren Lebensstil der Natur angepasst. Heutzutage passen wir die Natur unseren Vorstellungen an. Das hat einige Nachteile. Wenn Kinder im Wald spielen fördert dies sehr viele Entwicklungsbereiche und wirkt sich positiv aus. Zum Beispiel ist es sehr wichtig, dass die Sinne von Kindern früh entdeckt und ausgebildet werden, da dies für die Wahrnehmung der Realität wichtig ist. Außerdem lernen wir mit unseren Sinnen und Kinder müssen viele Sachen, die für Erwachsene als selbstverständlich gelten, erst erleben und lernen. Wenn aber nun die Natur fehlt hat das Folgen. Eine eindeutige Ursache von Übergewicht ist Bewegungsmangel. In der Natur haben Kinder sehr viele Bewegungsmöglichkeiten. So beugt das Spielen in der Natur Gewichtsprobleme vor. An dem starken Anstieg der übergewichtigen Kinder wird deutlich, dass es ein immer größer werdendes Problem ist. Seit 1990 hat sich die Anzahl der übergewichtigen Kinder verdoppelt. Dies beweist zwar nicht den Naturerlebnisverlust unserer Zeit, deutet aber klar darauf hin. Der Wald, oder allgemein die Natur, bietet ein sehr abwechslungsreiches Umfeld. Kinder können hier laut sein und sich frei bewegen. Es gibt außerdem viele verschiedene Gerüche, wie Verwesung oder z.B. an einem Waldsee. Dadurch, dass die Natur den Kindern die Aktion nicht vorgibt, werden sie kreativ und ihr Handeln wird nicht gelenkt. Sie bauen z.B. Hütten aus Stöcken oder spielen einfach Verstecken. Dabei werden alle möglichen Zusammenhänge wahrgenommen und so gelernt. Es wird ohne Leistungsdruck und dadurch nach eigenem Empfinden gehandelt. Es ist also deutlich erkennbar, dass die Natur eine sehr gute Umgebung darstellt, die die Kinder brauchen.
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