Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Sonstiges, Fachhochschule Erfurt (University of Applied Sciences), Veranstaltung: Seminar: "Wenn Paare Eltern werden", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit die Entbindung im Geburtshaus oder zu Hause eine bessere Alternative zur Klinikgeburt darstellen kann. Zunächst erfolgt ein Überblick über die verschiedenen Formen der Geburtshilfe. Diese werden näher beleuchtet anhand wichtiger Faktoren, welche die Entscheidung für eine bestimmte Geburtsform mitbestimmen können. Anschließend wird eine eigene Fragebogenuntersuchung zum Thema vorgestellt. Nach der Skizzierung der Methode erfolgen die Darstellung und Interpretation der Untersuchungsergebnisse. In einem weiteren Kapitel wird der Themenbezug zur Sozialen Arbeit diskutiert, bevor in der Schlussbemerkung noch einmal die wichtigsten Gedanken der vorliegenden Arbeit zusammengefasst werden. Seit der Nachkriegszeit wurde in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland, an Stelle der bis dahin üblichen Hausgeburten, immer stärker die Entbindung in der Klinik forciert. Doch viele Frauen waren mit den Bedingungen der Klinikgeburt nicht einverstanden. So bildeten sich bereits vor mehr als 20 Jahren verschiedene Interessengruppen, die sich kritisch mit dem Klinikbetrieb, der medizinischen Technik und der psychosozialen Betreuung von Schwangeren auseinander setzten. Zu Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts stand zunächst die “sanfte Geburt” im Mittelpunkt, bei der es vor allem um die Vermeidung einer Trennung des Neugeborenen von der Mutter geht. Auch die Aufwertung des Stillens erhielt in diesem Kontext als ein wichtiger psychosozialer Aspekt der Mutter-Kind-Beziehung besondere Beachtung. Heute sind die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der Geburtsform so breit gefächert wie nie zuvor. Zwischen “natürlicher Entbindung“ und “medizinisch programmierter Geburt“ gibt es mittlerweile ein weites Feld an Möglichkeiten, wo und wie eine Geburt ablaufen kann.