Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studie untersucht die Big-Five Dimensionen der Persönlichkeit sowie den Selbstwert von 18-30-jährigen Personen in Abhängigkeit von ihrer Geburtsposition. Es soll überprüft werden, ob und inwiefern sich Einzelkinder, Erst- und Letztgeborene sowie mittlere Kinder in ihren Eigenschaften unterscheiden. Mit Hilfe des NEO-FFI und der Rosenberg Skala werden die Aussagen der 140 Probanden online erfragt. Anhand von 60 Fragen werden die Ausprägungen der Probanden in den fünf Dimensionen des NEO – FFI untersucht. Mit Hilfe der Rosenberg Skala wird der globale Selbstwert anhand von 10 Fragen untersucht. Männliche Probanden zeigen einen erhöhten Selbstwert im Vergleich zu weiblichen Probanden. Bezüglich der Persönlichkeitsmerkmale Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus, Verträglichkeit sowie Offenheit für Erfahrung können keine Zusammenhänge mit der Geschwisterreihenfolge gefunden werden. Bezüglich des Geschlechts zeigen männliche Probanden niedrigere Werte in Neurotizismus und Verträglichkeit. Werden Sandwich-Kinder immer übersehen? Sind Einzelkinder oft verwöhnt? Oder Letztgeborene besonders rebellisch? Stereotype von Nesthäkchen, Sandwichkindern und Einzelkindern sind bis heute bekannt. Aber existieren sie wirklich? Die Geschwisterforschung ist bestimmt durch zahlreiche und auch heterogene Ergebnisse. Obwohl elterliche Unterstützung und Aufmerksamkeit entscheidende Rollen für die Erziehung und die Eigenschaften eines Individuums spielen, wird das bevorstehende Forschungsvorhaben die Rolle untersuchen, die die Geschwisterpositionen bei der Gestaltung der Persönlichkeit und des Selbstwerts spielen.