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Mit seinem innovativen Ansatz erschließt das Lehrbuch erstmals die Erkenntnisse interdisziplinärer Forschung zu Gedächtnis und Erinnerung für die Interpretation des Neuen Testaments. Jenseits der Frage wie es gewesen ist, werden die Texte des Neuen Testaments nicht als historische Berichte, Geschichtsschreibung oder Augenzeugenerinnerung gelesen, sondern als Zeugnisse frühchristlicher Identitätsbildung, die sich sozialen Aushandlungsprozessen verdanken. Neben einer grundlegenden Einführung in die Grundbegriffe kulturwissenschaftlicher Gedächtnistheorie bietet das Buch exemplarische Lektüren…mehr
Mit seinem innovativen Ansatz erschließt das Lehrbuch erstmals die Erkenntnisse interdisziplinärer Forschung zu Gedächtnis und Erinnerung für die Interpretation des Neuen Testaments. Jenseits der Frage wie es gewesen ist, werden die Texte des Neuen Testaments nicht als historische Berichte, Geschichtsschreibung oder Augenzeugenerinnerung gelesen, sondern als Zeugnisse frühchristlicher Identitätsbildung, die sich sozialen Aushandlungsprozessen verdanken. Neben einer grundlegenden Einführung in die Grundbegriffe kulturwissenschaftlicher Gedächtnistheorie bietet das Buch exemplarische Lektüren neutestamentlicher Texte als Identitätstexte, an die Leser:innen mit ihren eigenen Erfahrungen anknüpfen können, und einen Ausblick in das Potential kulturwissenschaftlicher Exegese.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Sandra Huebenthal ist Inhaberin des Lehrstuhls für Exegese und Biblische Theologie an der Universität Passau
Inhaltsangabe
VorwortHermeneutische Grundlegung und MethodikI.1 Einführung und BegriffsklärungGedächtnis und Erinnerung in der Bibel und im frühen ChristentumGedächtnis und Erinnerung in der KulturwissenschaftGedächtnis und Erinnerung in der BibelwissenschaftI.2 Individuelle ErinnerungAlltagskommunikation und die Weitergabe von ErfahrungenErfahrung, Erinnerung und narrative Versprachlichung: Geschichten erzählenSemantisches und episodisches GedächtnisKörperliches Gedächtnis und ausgelagertes GedächtnisI.3 Formen sozialer ErinnerungSoziales und kollektives Gedächtnis (Maurice Halbwachs)Kollektives und kulturelles Gedächtnis (Aleida und Jan Assmann)Generational Gap und Neues Testament: Die Predigt des Stephanus (Apg 6,8-7,60)Soziales, kollektives und kulturelles Gedächtnis im ModellI.4 Generationen, Krisenzeiten und MedienwechselEin Blick auf die GegenwartMediale Aushandlung und VermittlungGenerationen und Krisenzeiten: Von Ostern aus gedachtDie unterschiedlichen Perspektiven frühchristlicher TextePaulusMatthäusPolykarpI.5 Eine Generationenfrage: orthonyme, anonyme und pseudepigraphe TexteGeneration als heuristische Kategorie in der BibelwissenschaftUnterschiedliche Generationen und veränderte ProblemlagenTexte und Textsorten der dritten GenerationDie frühchristlichen Generationen im ÜberblickI.6 Fast wie ein Familienalbum: Neutestamentliche Texte als MomentaufnahmenFamilienalben und FamiliengeschichteEinzelanekdoten und ErzählzusammenhängeVon den Familiengeschichten zur FamilienchronikElementare ErzählformenDas Neue Testament als Sammlung frühchristlicher MomentaufnahmenI.7 Das Neue Testament als kulturellen Text lesenNotwendige VorentscheidungenNeutestamentliche Texte als Gedächtnistexte lesenMethodisches VorgehenKonkrete ArbeitsschritteII Exemplarische LektürenII.1 Von eigenen Erfahrungen erzählen: Der Brief an die GalaterDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.2 Traditionen finden: Der Brief an die KolosserDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenIrritationen und InkongruenzenAbgleich mit Vergleichstexten und SekundärliteraturAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.3 Traditionen erzählen: Das Markusevangelium als ErzähltextErste Orientierung über das Markusevangelium: Struktur und EinzelepisodenDer Anfang des Markusevangeliums: Leseerwartungen und VorwissenErzählerische Gestaltung von Mk 1,1-3,6Auswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.4 Traditionen weiterentwickeln: Das Lukasevangelium als zweiter EntwurfDer Anfang des Lukasevangeliums: Leseerwartungen und VorwissenErzählstimme und Gestaltung der ErzählungKulturelle Rahmen im LukasevangeliumErzählfiguren im LukasevangeliumJesus im LukasevangeliumAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.5 Traditionen stabilisieren: Die ApostelgeschichteDer Anfang der Apostelgeschichte (1,1-12)Inhalt und Textstruktur der ApostelgeschichteErzählerische GestaltungInhalt und Zweck der Reden in der ApostelgeschichteVerhältnis der Apostelgeschichte zum LukasevangeliumAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.6 Auf Traditionen aufbauen: Der Zweite PetrusbriefDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.7 Weiterführende Beobachtungen nach den exemplarischen LektürenIII Konkretionen: Potential und Grenzen Kulturwissenschaftlicher ExegeseIII.1 Aufgaben kulturwissenschaftlicher ExegeseHistorische Jesusforschung und kulturwissenschaftliche Exegese: AbgrenzungenKritische Anfragen an kulturwissenschaftliche ExegeseWeitere mögliche Arbeitsfelder kulturwissenschaftlicher ExegeseII
VorwortHermeneutische Grundlegung und MethodikI.1 Einführung und BegriffsklärungGedächtnis und Erinnerung in der Bibel und im frühen ChristentumGedächtnis und Erinnerung in der KulturwissenschaftGedächtnis und Erinnerung in der BibelwissenschaftI.2 Individuelle ErinnerungAlltagskommunikation und die Weitergabe von ErfahrungenErfahrung, Erinnerung und narrative Versprachlichung: Geschichten erzählenSemantisches und episodisches GedächtnisKörperliches Gedächtnis und ausgelagertes GedächtnisI.3 Formen sozialer ErinnerungSoziales und kollektives Gedächtnis (Maurice Halbwachs)Kollektives und kulturelles Gedächtnis (Aleida und Jan Assmann)Generational Gap und Neues Testament: Die Predigt des Stephanus (Apg 6,8-7,60)Soziales, kollektives und kulturelles Gedächtnis im ModellI.4 Generationen, Krisenzeiten und MedienwechselEin Blick auf die GegenwartMediale Aushandlung und VermittlungGenerationen und Krisenzeiten: Von Ostern aus gedachtDie unterschiedlichen Perspektiven frühchristlicher TextePaulusMatthäusPolykarpI.5 Eine Generationenfrage: orthonyme, anonyme und pseudepigraphe TexteGeneration als heuristische Kategorie in der BibelwissenschaftUnterschiedliche Generationen und veränderte ProblemlagenTexte und Textsorten der dritten GenerationDie frühchristlichen Generationen im ÜberblickI.6 Fast wie ein Familienalbum: Neutestamentliche Texte als MomentaufnahmenFamilienalben und FamiliengeschichteEinzelanekdoten und ErzählzusammenhängeVon den Familiengeschichten zur FamilienchronikElementare ErzählformenDas Neue Testament als Sammlung frühchristlicher MomentaufnahmenI.7 Das Neue Testament als kulturellen Text lesenNotwendige VorentscheidungenNeutestamentliche Texte als Gedächtnistexte lesenMethodisches VorgehenKonkrete ArbeitsschritteII Exemplarische LektürenII.1 Von eigenen Erfahrungen erzählen: Der Brief an die GalaterDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.2 Traditionen finden: Der Brief an die KolosserDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenIrritationen und InkongruenzenAbgleich mit Vergleichstexten und SekundärliteraturAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.3 Traditionen erzählen: Das Markusevangelium als ErzähltextErste Orientierung über das Markusevangelium: Struktur und EinzelepisodenDer Anfang des Markusevangeliums: Leseerwartungen und VorwissenErzählerische Gestaltung von Mk 1,1-3,6Auswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.4 Traditionen weiterentwickeln: Das Lukasevangelium als zweiter EntwurfDer Anfang des Lukasevangeliums: Leseerwartungen und VorwissenErzählstimme und Gestaltung der ErzählungKulturelle Rahmen im LukasevangeliumErzählfiguren im LukasevangeliumJesus im LukasevangeliumAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.5 Traditionen stabilisieren: Die ApostelgeschichteDer Anfang der Apostelgeschichte (1,1-12)Inhalt und Textstruktur der ApostelgeschichteErzählerische GestaltungInhalt und Zweck der Reden in der ApostelgeschichteVerhältnis der Apostelgeschichte zum LukasevangeliumAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.6 Auf Traditionen aufbauen: Der Zweite PetrusbriefDie Beziehung zwischen Absender und Adressaten und ihre gemeinsame GeschichteDer aktuelle StandPerspektiven, Argumentationslinien und kulturelle RahmenAuswertung und gedächtnistheoretische EinordnungII.7 Weiterführende Beobachtungen nach den exemplarischen LektürenIII Konkretionen: Potential und Grenzen Kulturwissenschaftlicher ExegeseIII.1 Aufgaben kulturwissenschaftlicher ExegeseHistorische Jesusforschung und kulturwissenschaftliche Exegese: AbgrenzungenKritische Anfragen an kulturwissenschaftliche ExegeseWeitere mögliche Arbeitsfelder kulturwissenschaftlicher ExegeseII
Rezensionen
Aus: EULENFISCH Literaturmagazin - Andrew Boden - 02_2023 [...] Dieses Lehrbuch ist aus unterschiedlichen Gründen hilfreich für Professoren wie für Studierende, die wissen wollen, welche Einsichten sich durch Gedächtnistheorie für ein Verständnis neutestamentlicher Texte gewinnen lassen [...]
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