Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 5/5 (100%), Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu (Institut für deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Teil, wurde die Gestalt von Sigmund Freud dargestellt, wo nicht nur der Lebenslauf des Begründers der Psychoanalyse, sondern auch in einer ausführlichen Fußnote der Vater der heutigen Psychiatrie, nämlich Carl Gustav Jung vorgestellt wurde. Das zweite theoretische Kapitel handelt von ausgewählten und somit den wichtigsten Begriffen und Definitionen der Psychoanalyse. Strukturmodell der Psyche, Abwehrmechanismen, der Ödipuskomplex und die Trieb- und Traumatheorie, wurden in mehreren Unterkapiteln besprochen und bearbeitet. In diesem Teil wurde auch die Dreideutigkeit der Psychoanalyse erläutert; die Psychoanalyse als Methodik, Wissenschaft und Therapie. Diese Begriffe und Definitionen wurden nicht nur in dem folgenden analytischen Teil gebraucht, um die psychoanalytische Denkweise verständlicher zu machen, sondern hatten sie auch die Aufgabe, die Komplexität der Psychoanalyse zu erweisen. Das dritte Kapitel gilt als analytischer Teil dieser Arbeit, wo Franz Kafkas Leben und seine ausgewählten Werke in der psychoanalytischen Hinsicht dargestellt wurden. Erstens, wurde nicht nur Kafkas Leben psychoanalytisch durchleuchtet und somit der Einfluss lebensgeschichtlicher Erfahrungen auf sein Schaffen präsentiert, sondern es wurde auch der Versuch unternommen Persönlichkeitsstörungen, beziehungsweise spätere psychische Störungen mit Hilfe der Psychoanalyse bei ihm zu entdecken. Zweitens, im nächsten Unterkapitel wurde der beste Freund Kafkas, nämlich Max Brod, der entgegen seinem letzten Willen seine Texte veröffentlicht hatte, vorgestellt. Drittens, wurde die oft unterschätzte Rolle Kafkas Mutter besprochen und analysiert. Das folgende Unterkapitel mit dem Titel „Gedanken an Freud natürlich“ – zum Vater-Sohn-Konflikt korrespondiert nicht nur mit dem Thema dieser Arbeit und enthält somit psychoanalytisch orientierte Versuche Kafkas ausgewählte Werke zu entziffern, sondern führt auch zur Entstehung weitgehender Überlegungen, die in Form eines Exkurses über das Stockholm-Syndrom im nächsten Unterkapitel dargestellt wurden. Der letzte Abschnitt gilt als ein hypothetischer Teil dieser Arbeit, wo die Symptome des Stockholm-Syndroms innerhalb Kafkas Familie vermutet werden. In dem letzten Kapitel wurden die Schlussfolgerungen präsentiert und das Resümee gezogen. Das letzte Zitat sollte jedoch zu weiteren Überlegungen stimulieren, anstatt als eindeutiges Ende verstanden werden.