Zusammenfassung aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Lyrik: Interpretationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bis in die frühe Kindheit zurückreichenden leidvollen Erlebnisse und die konfessionellen Auseinandersetzungen haben auch Gryphius’ Dichtungen nachhaltig beeinflusst, wobei er vorgegebene Muster und Traditionen nutzte. Man hat von einer „Poetik der Klage“ gesprochen und damit vor allem seine Weltverachtung, seine Vanitas-Betrachtungen und seine Memento-mori-Mahnungen gemeint. Diese finden sich schon in seiner ersten Gedichtsammlung, den Lissaer Sonetten (1637), mit der berühmten Trauerklage des verwüsteten Deutschlandes, dem Vanitas, Vanitatum-Sonett oder der Klage Menschliches Elende. Mit 21 Jahren wurde ihm der Adelstitel sowie die Magisterwürde verliehen und machte ihn damit zum „Poeta laureatus“. In den Folgejahren erschienen: - Son- und Feyrtags Sonnete (1639) - Epigrammata. Oden. Sonette; Erstes Buch (1643) - Sonnette; zweites Buch (1646): das Ander Buch - Oden; Zweites Buch (1650) - Oden; Drittes Buch (1657)