Eine Besonderheit der spanischen Kolonialherrschaft ist das explizite Verbot für »Ausländer«, nach Amerika zu reisen oder sich dort anzusiedeln. Dennoch lebten viele Immigranten englischer, portugiesischer, italienischer oder französischer Herkunft in den hispano-amerikanischen Kolonien. Diese »extranjeros«, deren Ausweisung zwar oft angeordnet, aber selten praktiziert wurde, stehen im Zentrum der Studie. Martin Biersack geht dem widersprüchlichen und oft spannungsreichen Verhältnis von »Spaniern« und »Ausländern«, Norm und Praxis, Duldung und Ausweisung nach und kann so erklären, wie und warum die Integration nichtspanischer Immigranten in die vormoderne koloniale Gesellschaft gelang, obwohl sie formal von dieser ausgeschlossen waren.
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»This is a highly erudite, thoughtful, and deeply analytical book that opens new perspectives on social belonging.« Christoph Rosenmüller, Hispanic American Historical Review, 11/2024 »Para agregar, el autor reflexiona que cualquier persona que estudie a los extranjeros en Hispanoamérica se encontrará con una gran cantidad de casos, en los que la situación de vida y las acciones del presunto extranjero jugaron un papel tan importante como también los conflictos frente a las autoridades locales, la legislación y el contexto político.« Lucía Gómez, Fundación para la Historia de España, 2023