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Inhaltsangabe:Problemstellung: Diese Arbeit setzt sich mit der nach dem amerikanischen Ökonom und Nobelpreisträger Tobin benannten Steuer auf Devisentransaktionen, der sog. Tobin-Tax, auseinander. Das bemerkenswerte an diesem Steuervorschlag ist, dass er immer dann neu diskutiert wird, wenn es an den internationalen Finanzmärkten zu Krisen und Turbulenzen kommt. Eine Realisierung dieses Vorschlags ist auf den globalen Finanzplätzen bisher jedoch noch nicht erfolgt. Im Jahre 1972 stellte Tobin seine Idee einer Devisentransaktionssteuer erstmals der Öffentlichkeit vor, nachdem er feststellen…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Problemstellung: Diese Arbeit setzt sich mit der nach dem amerikanischen Ökonom und Nobelpreisträger Tobin benannten Steuer auf Devisentransaktionen, der sog. Tobin-Tax, auseinander. Das bemerkenswerte an diesem Steuervorschlag ist, dass er immer dann neu diskutiert wird, wenn es an den internationalen Finanzmärkten zu Krisen und Turbulenzen kommt. Eine Realisierung dieses Vorschlags ist auf den globalen Finanzplätzen bisher jedoch noch nicht erfolgt. Im Jahre 1972 stellte Tobin seine Idee einer Devisentransaktionssteuer erstmals der Öffentlichkeit vor, nachdem er feststellen musste, dass es nach dem Zusammenbruch der Bretton Woods Ära im System flexibler Wechselkurse zu einer Differenz zwischen Anspruch und Realität gekommen war. Sechs Jahre später, im Jahre 1978, veröffentlichte er schließlich, nach genauerer Ausarbeitung, seinen Gedanken unter dem Titel ¿A Proposal for International Monetary Reform¿. Zur Renaissance seines Vorschlages kam es, als dieser nach dem weltweiten Börsencrash von 1987 erstmals auf reges Interesse stieß. Besonders in den 90er Jahren, nach dem Zusammenbruch des Europäischen Währungssystems (1992/93) und den Finanzmarktkrisen in Mexiko (1994) und Asien (1997) fand eine Rückbesinnung statt. Das Ziel der Tobin-Tax soll es sein, eine bessere Ausgangsbasis für den Einsatz von geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen zu schaffen, damit Regierungen und Zentralbanken die heimische Währungsstabilität besser gewährleisten können. Gleichzeitig würde es diesen Institutionen auch gelingen, über einen niedrigen und global einheitlichen Steuersatz in alle Devisentransaktionsgeschäfte lenkend einzugreifen. Die dadurch zurückgewonnene Autonomie der nationalen Währungspolitik, die im Zuge der weltweiten Liberalisierung der Finanz- und Kapitalmärkte verloren gegangenen war, soll nun den nationalen Bedürfnissen angepasst werden, ohne zu große Wechselkursschwankungen auszulösen. Dieses Ziel, die Stabilisierung der Währungsverhältnisse, erreicht die Tobin-Tax nur, wenn es ihr gelingen sollte, die kurzfristigen destabilisierenden Devisenspekulationen zu unterbinden. Auf der anderen Seite dürften dadurch der globale Handel und die langfristigen Direktinvestitionen so wenig wie möglich behindert werden. Für das in den letzten Jahren wachsende Interesse an der Tobin-Tax zeichnen auch die Globalisierungsgegner verantwortlich, die, anders als Tobin, in erster Linie nicht an die Lenkungsfunktion der Devisensteuer denken, sondern die [...]

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