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Der Autor hat in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends etwa zehn Jahre in Irland gelebt. In dieser Zeit wurden die Erzählungen dieser Buchreihe niedergeschrieben. In diesen Erzählungen werden Tatsächliches und Fiktion vermischt. Es geht um das traditionelle Geschichtenerzählen der alten Zeit in Irland. Die Idee dazu kam ihm bei einem Geschichtenerzähler Festival in dem westirischen Städtchen Kiltimagh, dem er hier zum ersten Mal beiwohnte. Seine Anregungen holte er sich aber aus den Erzählungen der Menschen an den knisternden Torffeuern, die zu den Geschichten eine mystische Atmosphäre…mehr
Der Autor hat in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends etwa zehn Jahre in Irland gelebt. In dieser Zeit wurden die Erzählungen dieser Buchreihe niedergeschrieben. In diesen Erzählungen werden Tatsächliches und Fiktion vermischt. Es geht um das traditionelle Geschichtenerzählen der alten Zeit in Irland. Die Idee dazu kam ihm bei einem Geschichtenerzähler Festival in dem westirischen Städtchen Kiltimagh, dem er hier zum ersten Mal beiwohnte. Seine Anregungen holte er sich aber aus den Erzählungen der Menschen an den knisternden Torffeuern, die zu den Geschichten eine mystische Atmosphäre zauberten. Vor allem aber geht es mal wieder um das Geschichtenerzählen selbst: Wie im ersten Band lässt der Autor auch in diesem zweiten Band fiktive Erzähler zu Wort kommen. Real ist nur die Art der Erzählung, wie sie der Autor erlebt hat, und zum Teil auch der Hintergrund der erzählten Geschichten. Der Autor überlässt es dem aufmerksamen Leser zu beurteilen, welche Geschichten einen realen Hintergrund haben könnten. Aber Vorsicht, man kann sich leicht täuschen. In der ersten Geschichte findet sich der Erzähler in der Todeszelle wieder. Er soll ein Elternmörder sein. In der Titelgeschichte wagt sich der Erzähler eines Tages trotz Höhenangst auf den legendären One Man's Pass an den Klippen des Slieve League und hat ausgerechnet an einer besonders engen Stelle, an der keine zwei Menschen aneinander vorbeikommen, eine gefährliche Begegnung mit einem Hünen von Mann, der sich hier oben sicher bewegt. Keiner will zurückweichen, aber, hat der Protagonist eine Wahl? Er ist voller Misstrauen und Furcht; vor allem möchte er den Fremden beim Zurückgehen nicht hinter sich wissen. Da macht der Fremde einen überraschenden Vorschlag. Er möchte in einer Art von Gottesurteil, dem man sich unbedingt beugen muss, eine Entscheidung herbeiführen. In der dritten Geschichte nimmt der Erzähler in Kinnegad zu später Stunde bei Dunkelheit und stürmischem Wetter eine alte Anhalterin mit nach Moate und wird von ihr in einen Strudel unheimlicher Geschichten hineingezogen, die bis ins sechszehnte Jahrhundert zurückreichen. Ist er etwa in die Nacht des ewigen Blutgerichts geraten, einem Fluch aus der Vergangenheit? In dieser Nacht holt sich der Teufel alle 70 Jahre einen Reisenden durch die Hand einer alten Frau, die ihm unterwegs zusteigt. Anschließend gibt der Autor einem Geschichtenerzähler aus Donegal das Wort. Er erzählt vier Geschichten: Wie wird man ein Traumdesigner? Die erste Geschichte gibt Auskunft darüber. Hier hat sich der Autor ein wenig bei Novalis bedient. In der zweiten Geschichte erzählt er von einem Mann, der sich für einen Augenblick der Nichtigkeit seiner Eitelkeit bewusst geworden sein müsste. Die dritte Geschichte handelt von einem Herrscher, dem Machtgier und Eitelkeit zum Verhängnis werden. Die letzte Geschichte handelt von Sucht, Betrug und Selbsttäuschung. In der letzten Geschichte lässt es der Autor so richtig krachen. Sie ist garantiert ohne tieferen Sinn. Wie sagte Albert Einstein so treffend: Selbst das Sinnlose hat noch einen losen Sinn. Nach den vielen emotionalen Themen dieser Buches wollte der Autor die Sache etwas entspannen und hat dazu einen Serienmord platziert, der uns garantiert nicht herunterzieht. Der Mörder, ein bis dato unbescholtener Mann, hat einfach nur die falschen Leute ermordet. Der eigentliche Erfolg des Osteraufstandes 1916 am GPO war die Beendigung des Serienmords an unschuldigen Augenärzten, die doch wirklich niemandem etwas zuleide tun.
Erich Romberg was born in Essen in 1950 and grew up in the Ruhr region. He still remembers the bombed-out houses of the post-war period, which he visited with his father to get out roof beams for firewood. The family just about managed to make ends meet. Then came the economic miracle and the ruins gradually disappeared from his memory and the many open fields were covered with new houses. All he remembers about primary school is that most of the teachers beat the children and a trainee teacher exposed him as a good essay writer. He still remembers being allowed to read out an essay about a walk in the woods because the trainee teacher thought it was so good. That was good, because the class teacher thought he was stupid. However, he was probably not stupid enough to be demoted down a class level. After an apprenticeship in a trade, the essayist was drawn back to school, an evening grammar school in the Ruhr area. Here he was amazed to learn about the beautiful things of the mind. Although he actually wanted to do something completely different, he studied physics. As a physicist, he researched in various fields for a while and finally became an expert on the environment and climate. Writing had accompanied him the whole time, it was a need to put feelings into poetry and stories. He learnt about the momentum that poems and stories take on when you simply write them down. They develop a life of their own and the writer doesn't know beforehand what will come out in the end, at least that's how it was for him. Spontaneously, as he wrote his stories, he also ended his previous life and moved to Ireland, which he had been cycling around on holiday for the previous two years. On his first holiday, he got to know Kiltimagh. After his second holiday in Ireland, he rented the house in Kiltimagh from an Irish friend from Germany for five years. There he found leisure for writing and windsurfing, which he enjoyed equally. Publishing was not on the agenda back then. Today, the author lives with his wife and underage son in a village in Saxony-Anhalt. The idea of leaving books to his son seemed increasingly appealing to him. The author hardly knows anything about his own father. He didn't want to burden his son with his own manuscript chaos. So he has now begun - against his physicist nature, love of chaos - to bring order to his manuscripts.
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