Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.“ Bereits in diesem einführenden Zitat von Friedrich Nietzsche wird die Spannung zwischen Kunst und Wissenschaft ersichtlich. Beide Seiten beleuchten das Leben des Menschen aus einer anderen Perspektive heraus. ‚Die Kunst‘ sieht den Sinn des Lebens im Genuss, im Spiel, ja in der Liebe, während es ‚der Wissenschaft‘ zuvorderst um eine verstandesgelenkte Ergründung der Welt geht. Beide Positionen scheinen auf den ersten Blick unversöhnlich gegenüber zu stehen. Doch wenn dies so ist: welche Position vereint dann mehr Wahrheit in ihrer Aussage? Gibt es so etwas wie Wahrheit überhaupt? Und wenn ja: brauchen wir diese für ein besseres Leben? Zur Beantwortung der aufgeführten Fragen führt diese Arbeit durch die unterschiedlichsten philosophischen Strömungen vom kontinentalen Rationalismus bis zum pessimistischen Idealismus durch eine Spanne von etwa 200 Jahren hindurch. Sie umfasst Gedanken von beispielsweise René Descartes, John Locke und Georg Wilhelm Friedrich Schlegel. Die beiden wichtigsten Denker innerhalb dieser Arbeit sind jedoch zwei Philosophen, die das abendländische Denken seit Jahrzehnten und mehr maßgeblich beeinflusst haben und dies bis heute tun - Immanuel Kant und der bereits erwähnte Friedrich Nietzsche