„Gefährliches Kreta“ von Nikola Vertidi, Piper-Verlag, habe ich als ebook mit 524 Seiten gelesen. Diese sind in 118 Kapitel eingeteilt. Es ist der 3. Fall für Hyeronimos Galavakis. Zu Beginn ist ein Personenverzeichnis aufgeführt und am Ende findet man noch regionale Rezepte.
Am Ende des Sommers
wird der Sänger Callistus Ariakis tot im Hafenbecken von Chania gefunden. Obwohl Kommissar Galavakis…mehr„Gefährliches Kreta“ von Nikola Vertidi, Piper-Verlag, habe ich als ebook mit 524 Seiten gelesen. Diese sind in 118 Kapitel eingeteilt. Es ist der 3. Fall für Hyeronimos Galavakis. Zu Beginn ist ein Personenverzeichnis aufgeführt und am Ende findet man noch regionale Rezepte.
Am Ende des Sommers wird der Sänger Callistus Ariakis tot im Hafenbecken von Chania gefunden. Obwohl Kommissar Galavakis nicht zuständig ist, wird er gebeten, den Fall zu übernehmen. Mit dabei ist auch die Pathologin Penelope Demostaki. Da für sie nicht viel zu tun ist, freut sie sich, dass sie wieder ermitteln darf. Es stellt sich heraus, dass der Sänger ein Doppelleben führte, von dem seine Familie allerdings wusste. Da sie aber finanziell von ihm abhängig war, ist der Mörder sicher nicht dort zu finden. Oder wollte sie an seine Lebensversicherung? Aber es gibt noch andere Verdächtige.
Es entwickelt sich eine spannende Geschichte um drei Familien, die ihre jeweils eigenen Pläne verfolgen und denen immer etwas oder jemand im Weg steht. Sie sind machtbesessen und gehen skrupellos vor, um ihre Ziele zu erreichen.
Für Galavakis ist es nicht einfach, die Familienmitglieder zu befragen. Alle scheinen zu mauern und Geheimnisse zu haben. Nur sehr langsam kommt der den Dingen auf die Spur. Sehr hilfreich dabei erweist sich sein Kollege Zacharias. Der kommt etwas eigenartig rüber, aber er arbeitet effizient und ergebnisorientiert. Außerdem kennt der die Macken seines Chefs und respektiert sie. Denn Galavakis hat so einige krankhafte Eigenheiten, die sich hauptsächlich im Sozialverhalten zeigen.
Penelope mit ihrer direkten und humorvollen Art mag ich sehr. Sie ist für Galavakis eine sehr gute Freundin geworden, die mehr über ihn weiß, als andere. Das Privatleben von Galavakis ist auch nicht ganz einfach. Sein Vater in Deutschland hatte einen Herzinfarkt und er musste hinfliegen. Außerdem hat er eine heimliche Geliebte, was das Zusammensein mit ihr nicht einfach macht. Die drei arbeiten gut zusammen. Im Gegensatz dazu ist ihr Kollege Christos ein rechtes Ekel. Er provoziert Zacharias und auch Galavakis, wirft ihnen Untätigkeit vor, ist aber selber auch nicht besser.
Die anderen Familien waren mir unsympathisch. Sie sind in einem sehr konservativen Zeitalter stehengeblieben und setzen die Gewohnheiten mit aller Macht und auch Gewalt fort, nur um ihrem Ansehen nicht zu schaden und die Ehre der Familie nicht zu beschmutzen.
Es wird immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus der der unterschiedlichen Familien und Galavakis‘ Ermittlungen. Kurze Kapitel gibt es auch von anderen oder anonymen Personen. Das macht die Handlung abwechslungsreich und spannend. Dabei war auch das Personenverzeichnis sehr hilfreich.
Für mich war es der erste Teil und ich habe die Hauptpersonen erst jetzt kennengelernt. Daher kenne ich einige Vorgeschichten nicht. Aber hier wird immer mal wieder darauf eingegangen, sodass ich gut folgen konnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war spannend, mitreißend und sehr traurig. Dabei wirkt das Cover fast wie eine Urlaubsgeschichte.