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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Einführung in Rational Choice PS, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den mit am meisten diskutierten Fragen der Politikwissenschaft gehört die Frage, unter welchen Voraussetzungen kooperatives Handeln entsteht. Nach dem Philosophen Hobbes gilt: „Der Mensch sucht von Natur keine Gesellschaft um der Gesellschaft willen, sondern um von ihr Ehre und Vorteil zu erlangen“[Blum, 1992 #5: S.114]. Dennoch sieht er im Staatsvertrag und in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Einführung in Rational Choice PS, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den mit am meisten diskutierten Fragen der Politikwissenschaft gehört die Frage, unter welchen Voraussetzungen kooperatives Handeln entsteht. Nach dem Philosophen Hobbes gilt: „Der Mensch sucht von Natur keine Gesellschaft um der Gesellschaft willen, sondern um von ihr Ehre und Vorteil zu erlangen“[Blum, 1992 #5: S.114]. Dennoch sieht er im Staatsvertrag und in der Unterwerfung gegenüber dem Leviathan, den Staat als eine Art Garantie für eine menschliche Gesellschaftsordnung, zu der wir in unserem Zusammenhang vielleicht Kooperationsmodel sagen können. Bei Hobbes heißt dies: „Die einzelnen menschlichen Individuen schließen miteinander einen Vertrag, in dem sie auf egoistisch ausgerichtete Rechte verzichten und die Gewalt über sie der Obrigkeit übertragen.“[Blum, 1992 #5: S.116] Erfolgt die Unterwerfung unter eine Obrigkeit auch noch heute? In demokratischen Systemen ist es eine Unterwerfung auf Zeit - bis zur nächsten Wahl. Unterwerfung klingt auch sehr altmodisch, positiv formuliert heißt das heute Regierungsauftrag. Doch eine Regierung erreicht ihre Ziele nicht ohne die Kooperation der Nicht-Regierenden. Folglich kann man sich die Demokratie ohne Kooperation in allen Bereichen nicht vorstellen. In der Einleitung zum Kapitel „Rationale Wahlhandlungen und Kooperation“ konstatiert Braun, dass das „Koordinationsproblem mit der analytischen Konstruktion des Staates theoretisch und methodisch noch keineswegs gelöst ist, sondern die Frage offen lässt, wie, unter der Annahme rational-egoistischen Verhaltens aller Beteiligten, Kooperation als freiwillige Vereinbarung zwischen gleichberechtigten Akteuren möglich sein kann.“ (Braun 1999: S. 186) In der internationalen Politik und Diplomatie spielt die Kooperation schon immer eine große Rolle. Besonders deutlich wird dieser Zwang zur Kooperation bei Problemen, die grenzüberschreitend eine Herausforderung darstellen, wie zum Beispiel die Verschmutzung der Umwelt durch den Straßenverkehr oder risikobeladene Atomkraftwerke. Die wirtschaftliche Verflechtung und Kooperation vieler Transnationaler Konzerne (TNCs) verdeutlichen dies immer mehr. Aktuell ist dies bis heute, auch im Bezug auf den zu analysierenden Konflikt im Nahen Osten. Wie kooperativ verhalten sich die Akteure auf palästinensischer Seite jeweils im Spannungsfeld zwischen den politischen Konkurrenten im eigenen Lager und Israel auf der anderen Seite? Welche Beweggründe haben sie dafür?