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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,5, Universität Leipzig (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar politischer Protest und soziale Bewegungen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Du Mann. Du Frau an der Maschine und in der Werkstatt. Wenn sie dir Morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag nein!“ (Borchert 1981) Der Kampf gegen Krieg und Gewalt ist in Deutschland nicht erst eine Erscheinung der jüngsten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,5, Universität Leipzig (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar politischer Protest und soziale Bewegungen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Du Mann. Du Frau an der Maschine und in der Werkstatt. Wenn sie dir Morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag nein!“ (Borchert 1981) Der Kampf gegen Krieg und Gewalt ist in Deutschland nicht erst eine Erscheinung der jüngsten Vergangenheit, sondern hat eine lange Tradition. Die Friedensbewegung der achtziger Jahre ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern resultierte aus der westdeutschen Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg und lässt sich in ihren Beweggründen auch bis dorthin zurückverfolgen. In dieser Arbeit möchte ich jedoch speziell auf die besonders aktive Phase in den achtziger Jahre Bezug nehmen. Als Auslöser für eine europaweite Protestwelle kann die Demonstration vom 10.10. 1981 in Bonn betrachtet werden. Die Redaktion des Buches Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste , Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden sagt zu dem Ereignis: „Die Demonstration vom 10.10.1981 in Bonn wird einmal als Wendepunkt der europäischen Friedenspolitik betrachtet werden. Sie war der Ausgangspunkt von Demonstrationen gegen die nukleare Aufrüstung in ganz Westeuropa. Millionen von Menschen haben sich an diesen Demonstrationen beteiligt. Unbescheiden kann man sagen, dass durch diese und in diesen Demonstrationen eine neue Gesinnung ihren Ausdruck findet, die auf politische Realisierung drängt. Die Demonstrationen zeigen, dass wachsende Teile der Bevölkerung Westeuropas dem Rüstungswettlauf Einhalt gebieten wollen und werden“ (Deile, Frey, Hartmann, Meyer, Zumach 1981: 9) Was bewegte diese „Millionen von Menschen“ sich dem Protest anzuschließen? Mit Hilfe der Theorien des kollektiven Handelns möchte ich versuchen eine soziologische Erklärung der Friedensbewegung zu finden. Dabei wird mein Fokus auf der als bezeichnend betrachtete Demonstration des 10.10.1981 liegen, um einzelne Faktoren und selektive Anreize herausfiltern zu können.