Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Politik und Ökonomie der Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: „Seit einigen Jahren verändert sich das Internet immer auffälliger. Die Medien berichten über Communities, Plattformen und Netzwerke, in denen Nutzer meist ohne kommerzielle Anreize und Motive selbst Inhalte publizieren.“ Diese Entwicklung ist keinesfalls abzustreiten. Dennoch wirft sich in diesem Zusammenhang die Frage auf, ob Communities, Plattformen und Netzwerke im Zeitalter des Web 2.0 einen echten wissenschaftlichen Nutzwert besitzen oder ob von einer schlichten Ansammlung ungeprüften Wissens ausgegangen werden muss, an der sich beinahe jeder Internet-User beteiligen kann. Im Folgenden soll analysiert werden, inwiefern der wissenschaftliche Austausch von diesen medialen Erscheinungen des Webs 2.0 profitieren kann. Allerdings wird auch kritisch zu betrachten sein, welche Risiken die gegenwärtigen Entwicklungen für wissenschaftliche Netzwerke bergen. Doch der Schwerpunkt dieser Arbeit soll nicht allein auf dem Austausch von wissenschaftlicher Forschung beispielsweise in der Chemie oder Physik beruhen. Vielmehr wird auch zu analysieren sein, inwiefern Betriebe wie z. B. Wissenschaftsverlage, ihre ökonomischen Ambitionen innerhalb des Wettbewerbes durch die Möglichkeiten des Webs 2.0 geltend machen können. Zunächst soll ein Definitionsansatz der Scientific Communities geboten werden, an die sich eine prägnante Charakteristik anschließt. Es gilt, diese Scientific Communities speziell in Zeiten der Online-Kommunikation zu analysieren. In diesem Kontext soll untersucht werden, ob ohne das Medium Web 2.0 ein Austausch innovativer wissenschaftlicher Erkenntnisse in der gegenwärtigen Entwicklung möglich wäre. Einen weiteren Schwerpunkt wird die wissenschaftliche Betrachtung von Online-Communities einnehmen. In diesem Kontext sollen u. a. On- und Offline Communities gegenübergestellt, deren Bildung und Charakteristik beleuchtet werden. Weiterhin wird herauszustellen sein, ob die Verwendung von Online-Netzwerken für Scientific Communities zu befürworten oder abzulehnen ist. Insbesondere soll exemplarisch die Business-Plattform xing.com hinsichtlich ihres ökonomischen Nutzwertes für Betriebe untersucht werden. Interessant erscheint es in diesem Zusammenhang, einen Blick auf entscheidende Aspekte beim Aufbau eines eigenen Netzwerkes zu werfen. Des Weiteren wird der wissenschaftliche Austausch mithilfe sozialer Netzwerke kritisch zu hinterfragen sein. Auch eine Beurteilung aus ökonomischer Perspektive hinsichtlich des Innovativwertes wird sich anschließen.