Auf einem Streifzug durch die Zeit vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart erleben wir das faszinierende Bestreben von Forschern, das Phänomen Leben zu verstehen. Wir erfahren dabei nicht nur einiges über Arbeit und Leben historischer Personen, sondern auch unter welchen politischen und gesellschaftlichen Bedingungen sie wirkten. Zu Beginn treffen wir den Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso in einer Sturmnacht auf hoher See. Er nimmt an einer gefährlichen Expedition teil, um durch Beobachten, Sammeln und Vergleichen die Vielfalt des Lebens den Naturwissenschaften zugänglich zu machen. Es folgt ein anderer Weltumsegler, Charles Darwin. Ihn treffen wir 1838 in London, wo er um eine Erklärung für den Ursprung dieser Vielfalt ringt. Im Reigen der Forscher folgen Naturforscher, Chemiker, Genetiker und Biochemiker. Beim der Beschreibung ihrer Entdeckungen werden wir nahe an das Geschehen herangeführt. Wir blicken den Forschern gewissermaßen über die Schulter, wenn Friedrich Miescher aus Kernen von Eiterzellen erstmals DAN extrahiert oder wenn Walther Flemming staunend den Tanz der Chromosomen verfolgt. So erfahren wir unterhaltsam, wie aus überkommenem Wissen, aus Spekulationen und widersprüchlichen Meinungen Fragen an die Natur entstehen und wie daraus Antworten, neues Wissen und neue Fragen erwachsen.