"Und du, Tarek, bist du auch auf der Flucht?" Endlich hat sie sich getraut, ihn zu fragen. "Sind wir nicht alle auf der Flucht?", entgegnet er ausweichend. Dabei versucht Katja doch nur herauszufinden, warum er in Berlin ist. Und wie lange er bleiben kann. Denn seit sie sich in dem anonymen Hochhauskomplex im Thälmannpark in Berlin begegnet sind, fühlt sie sich magisch zu ihm hingezogen, auch wenn sie ahnt, dass er ihr Dinge verheimlicht. Tarek ist mit seinem kleinen Sohn aus Syrien gekommen, wo seit mehreren Jahren der Bürgerkrieg tobt. Er hat ein Visum, aber das läuft ab, und die Zeit zerrinnt ihm unter den Fingern, in der er Entscheidungen treffen müsste. Nur sein Kopf ist dafür nicht frei. Ihm sitzt seine Familiengeschichte im Nacken, die Fragen aufwirft und ihn lähmt. Durch ein Tagebuch seiner Mutter erfährt er von den familiären Verwicklungen, die bis nach Berlin in die Tage des Mauerbaus zurückreichen, als die Stadt im August 1961 geteilt wurde.
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