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  • Format: PDF

Neulich erklärte mir meine Tochter, wie ich ein Foto von mir auf dem Handy in einen lustigen Sticker verwandeln kann, um den dann in sozialen Netzwerken zu posten. Auf meine erstaunte Rückfrage, auf wessen Handy sie das gelernt habe, erhielt ich zur Antwort: »Auf gar keinem. Geht auch am Tablet.« Dazu muss man wissen, dass unsere Kleine das Pad »eigentlich« nur für die von der Grundschule empfohlene Kinder-App nutzt. Sie ist nämlich erst acht! Ich jedenfalls fühlte mich nach dieser Lektion schlagartig um Jahrzehnte gealtert. Die »Jugend von heute« wächst so selbstverständlich in den Umgang mit…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 7.99MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Neulich erklärte mir meine Tochter, wie ich ein Foto von mir auf dem Handy in einen lustigen Sticker verwandeln kann, um den dann in sozialen Netzwerken zu posten. Auf meine erstaunte Rückfrage, auf wessen Handy sie das gelernt habe, erhielt ich zur Antwort: »Auf gar keinem. Geht auch am Tablet.« Dazu muss man wissen, dass unsere Kleine das Pad »eigentlich« nur für die von der Grundschule empfohlene Kinder-App nutzt. Sie ist nämlich erst acht! Ich jedenfalls fühlte mich nach dieser Lektion schlagartig um Jahrzehnte gealtert. Die »Jugend von heute« wächst so selbstverständlich in den Umgang mit digitalen Medien hinein, dachte ich, wie ich es nie mehr werde nachholen können. Macht sie das nicht womöglich auch oberflächlicher, unaufmerksamer, ja regelrecht faul? Ganz auszuschließen ist das nicht - doch wie ich in Birgit Weidts Titelthema dieses Hefts las, sind viele Eigenschaften, die wir den Generationen zuschreiben, genau das: bloße Zuschreibungen. Leicht übersehen wir, dass bestimmte Werte und Charakteristika - etwa eine, sagen wir mal, laxe Arbeitsmoral - immer schon Domänen der Heranwachsenden waren. Beruf und Karriere bekommen im Schnitt erst im mittleren Erwachsenenalter ihre große Bedeutung. Zudem beeinflussen historische Trends alle gesellschaftlichen Gruppen. Der Wunsch nach einer guten Work-Life-Balance kennzeichnet also durchaus auch die Generation X und die Babyboomer. Nur geben die sich gern der Illusion hin, sie hätten »damals« mehr zugepackt. Der Soziologe Martin Schröder glaubt sogar, der »Generationismus« sei das neue Spielfeld für stereotypes Denken, da Vorurteile gegenüber den Geschlechtern oder Ethnien heute zunehmend verpönt sind. Ich halte das für sehr bedenkenswert, auch wenn ich persönlich glaube, dass manche Veränderungen eine Alterskohorte tiefgreifender prägen als die andere. Und selbst, wenn dem nicht so wäre, wirkt allein die Überzeugung als selbsterfüllende Prophezeiung: Auch in Sachen »schöne neue Onlinewelt« ist man eben oft so alt, wie man sich fühlt. Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Steve Ayan, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.

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