Mit dem Ende des Kirchenjahres und dem Eintritt in die Advents- und Weihnachtszeit laden Bibel und Liturgie aufs Neue ein, das Geheimnis der Menschwerdung zu entdecken: Bernhard Bürgler SJ folgt in der Notiz der Spur der Maria von Magdala, die Jesus für den Gärtner hält und damit auf eine Verbindung zwischen Auferstehung und Paradies hinweist; Margareta Gruber OSF und Tamar Avraham gehen gemeinsam den Fremden im Stammbaum Jesu nach; Thomas Hieke beleuchtet das Phänomen der Epiphanie im Alten Testament. Zum 100. Todestag von Charles de Foucauld am 1. Dezember stellt Gisbert Greshake ihn als Wegbereiter gegenwärtiger Spiritualität vor; Oliver Tanzer stellt 25 Jahre nach Erscheinen der Enzyklika Centesimus Annus die Frage nach unserem Umgang mit Kapital, Arbeit und Menschenwürde. Meredith Secomb ringt um das rechte Verhältnis von kontemplativem Leben und sozialer Gerechtigkeit (Übersetzung: Elisabeth Salaban-Hofer); Dorothee Bauer berichtet in der Jungen Theologie von einer eindrucksvollen Begegnung mit dem estnischen Komponisten Arvo Pärt. In der Reflexion weist Martina Roesner auf notwendige Unterscheidungen zwischen Erfahrung und Erlebnis, desweiteren berichtet sie von einer Tagung zur Spiritualität des Nikolaus von Kues; Mathias Moosbrugger erläutert die zeitgenössische Debatte um die Theologie des Opfers im Anschluss an Raymund Schwager und René Girard; Guido Bausenhart untersucht das Thema Selbstbestimmung in theologischer Perspektive. In der Lektüre steht neben dem II. Teil des Artikels Die Tage nach der Entscheidung von Michel de Certeau SJ (Übersetzung: Andreas Falkner SJ) ein Beitrag von Lorenz Wachinger über Paul Celan und Martin Buber.
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