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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den geistlichen und höfischen Elementen in "Tristan" von Gottfried von Straßburg und behandelt das Gottesurteil als religiös motiviertes Instrument zur Überprüfung und Wiederherstellung höfischer Wertvorstellungen. Die Darstellung des höfischen Lebens mit all seinen Facetten und Wertvorstellungen sind genauso Teil des höfischen Romans wie die Darlegung der Beziehung der handelnden Figuren zum…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den geistlichen und höfischen Elementen in "Tristan" von Gottfried von Straßburg und behandelt das Gottesurteil als religiös motiviertes Instrument zur Überprüfung und Wiederherstellung höfischer Wertvorstellungen. Die Darstellung des höfischen Lebens mit all seinen Facetten und Wertvorstellungen sind genauso Teil des höfischen Romans wie die Darlegung der Beziehung der handelnden Figuren zum christlichen Glauben. Gottfrieds von Straßburg Werk "Tristan", welches um 1210 entstand, thematisiert Elemente des höfischen Lebens sowie die Verbundenheit der Protagonisten, beziehungsweise der gesamten höfischen Gesellschaft zum Christentum. Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie geistliche und höfische Wertevorstellungen im Roman von Gottfried von Straßburg für den Leser aufbereitet werden und wie der Autor die Beziehungen der Figuren zu Gott und zum höfischen Leben illustriert. Es wird erörtert, inwiefern Tristan und Isolde den christlich-religiösen und den höfischen Wertekodex verletzen und welche Gründe es gibt, warum es aus höfischer und religiöser Sicht zu keinem Schuldspruch kommt. In dieser Arbeit wird dargelegt, welche Erkenntnisse über das Verhältnis geistlicher und höfischer Wertekonventionen in Isoldes Eisenprobe gewonnen werden. Es wird zudem analysiert, welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden können, dass sich die höfische Gesellschaft eines augenscheinlich religiös intendierten Gerichts bedient, um den König zu verurteilen. Die Ergebnisse werden im Anschluss mit der Gotteskonzeption und den verschiedenen Gottesdarstellungen in Verbindung gebracht, die im Roman zu finden sind. Außerdem wird der Kommentar Gottfrieds von Straßburg in seiner Bedeutung untersucht und interpretiert. Zudem wird anhand der Ordalsszene analysiert, inwiefern der höfische Wertekodex verletzt und schließlich im Ordal überprüft wird und welchen Stellenwert die höfischen Wertevorstellungen im restlichen Roman innehaben. In einem letzten Punkt wird der besondere Stellenwert der minne analysiert, um erklären und zu verstehen zu können, warum Tristan und Isolde letztendlich von jeder Schuld freigesprochen werden.