Wie entsteht eine Blase in der Finanzwirtschaft? - Horst Koch zeigt es uns in seinem Bankenkrimi.
Er erzählt diesen Krimi aus zwei Perspektiven: zum einen aus seiner eigenen, rückblickend; zum anderen aus der seiner miterlebenden Figur 'Dietrich Sohlau', Mitarbeiter einer Immobilienbank.
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Erzählung beginnt damit, dass Sohlau auf einer Baustelle auf rätselhafte Weise verunglückt. Nach einer…mehrWie entsteht eine Blase in der Finanzwirtschaft? - Horst Koch zeigt es uns in seinem Bankenkrimi.
Er erzählt diesen Krimi aus zwei Perspektiven: zum einen aus seiner eigenen, rückblickend; zum anderen aus der seiner miterlebenden Figur 'Dietrich Sohlau', Mitarbeiter einer Immobilienbank.
Die Erzählung beginnt damit, dass Sohlau auf einer Baustelle auf rätselhafte Weise verunglückt. Nach einer (partiellen) Genesung versucht er, sich wieder in seine Arbeit einzufinden. Die Mechanismen der Blasenentstehung sind dabei schon in vollem Lauf. Sohlau kann sie nicht lenken oder gar stoppen.
Zu den Mechanismen gehören: Bewertungsmanipulationen, Bilanzierungstricks, Hebel, strukturierte Produkte, Swaps, Boni und so weiter. Sie erzeugen Situationen, die einem Chicken-Rennen ähneln: Zwei Fahrer rennen aufeinander zu. Wer ausweicht, ist ein Feigling (Chicken) und verliert. Wenn beide durchrennen oder ausweichen, dann verlieren beide.
So verlangen die fianzwirtschaftlichen Mechanismen – in ihrer rationalen Logik – ihre realen Opfer. Es wird betrogen, geraubt und aus dem Weg geräumt.
Horst Koch entwickelt eine packende Handlung und liefert eine konsistente Lösung. Das Umfeld der Handlung beschreibt er (erschreckend) authentisch. Nicht immer wird auf Anhieb klar, was Blase ist und was reale Substanz. Aber so ist es nun auch – in unserer Finanzwirtschaft.