Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1.0, Universität Basel (Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Seminar: Gesellschaftliche Transformationsprozesse in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erwerbsarbeit von Frauen in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und ist ein Versuch, durch die Analyse sozialpolitischer Massnahmen und Bemühungen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) sowie wissenschaftlicher Literatur ein Bild darüber entstehen zu lassen, wie sich die Erwerbsarbeitstätigkeit ostdeutscher Frauen neben anderen Lebensbereichen gestaltete. Brisant ist diese Thematik besonders, da von Seiten der SED wiederholt betont wurde, "die besondere Sorge des Staates [gelte] der Frau und Mutter und dem Schutz der Familie" (Pfau et al. 2004:52). Sozialpolitische Bemühungen sollten nach sozialistischer Auffassung in die Richtung der Emanzipation von Frauen aus ihren bürgerlichen Zwängen weisen. Doch besonders nach der Systemtransformation traten geschlechtsspezifische Ungleichheiten an den Tag, die sich in verschiedensten Lebensbereichen widerspiegelten und dies auch heute noch tun. Besonders tritt hervor, dass die Arbeitslosigkeit bei Frauen Anfang 1990 deutlich höher ausfällt als bei ihren Arbeitskollegen (Haller 1992:21). Es stellt sich daher die Frage, in welche Richtung die angestrebten sozialpolitischen Massnahmen der SED zielten, welche Effekte sie haben sollten und welche tatsächlichen Konsequenzen sich letztlich daraus ergeben haben. [...]
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