Dieter Rieke trat 1945 der SPD bei und erlebte 1946 die Verschmelzung der Partei mit der KPD zur SED. Wegen Verbindung zum Ostbüro der SPD wurde er von der sowjetischen Geheimpolizei festgenommen. Ein Leidensweg begann, der ihn durch Untersuchungsgefängnisse führte, bis er vom sowjetischen Militärtribunal in Berlin 1949 zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. 1956 wurde er aus der Strafhaft in Bautzen entlassen und baute sich ein neues Leben auf. Nach dem Zusammenbruch der SED- Diktatur mußte er bei Einsicht in seine Akten erfahren, daß auch nach seiner Rückkehr in die Freiheit seine 'operative Bearbeitung' durch Spitzel der Staatssicherheit in Westdeutschland fortgedauert hat.
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