Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Backgewerbe, bestehend aus Bäckerhandwerk und der Backwarenindustrie (Großbäckereien), unterliegt wie die gesamte Ernährungsindustrie einem wirtschaftlichen Strukturwandel, der in den letzten Jahren durch einen deutlich erkennbaren Konzentrationsprozess auf dem Backwarenmarkt geprägt wird. Der Wettbewerb auf dem Markt für Backwaren nimmt zu: Weniger Betriebe, dafür aber größere Anbieter umwerben die Kunden. Und diese Kunden selbst sind anspruchsvoller geworden. Nicht nur „Qualität & Frische“ reichen aus, um Kunden zu gewinnen, sondern die Vielfalt des Angebots zu unterschiedlichen Zeiten ist gefragt. Da es sich bei einer Bäckerunternehmung um ein Mehrproduktunternehmen handelt, ergibt sich daher die Frage, wie die anfallenden Gemeinkosten in der Produktion und im Vertrieb optimal und effizient auf die Kostenträger umgelegt werden. Im Vorfeld dieser Arbeit ergaben sich hierzu, bei Gesprächen mit Branchenvertretern auf der Internationalen Bäckereiausstellung 2009 in Düsseldorf (IBA), interessante Ansatzpunkte. Dafür soll in dieser Arbeit die derzeitige praktische Umsetzung der Kalkulation, im Hinblick auf die Verteilung der Gemeinkosten, über den Produktionsabgabepreis bis hin zu den Verkaufsgemeinkosten, erfasst werden und Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden, die wiederum Grundlage für die Praxis werden können. Dessen ungeachtet müssen folgende Kriterien beachtet werden. Grundsätzlich muss eine Kostenrechnung für sich selbst wirtschaftlich sein, sowie auf die jeweilige Betriebsgröße angepasst werden und der kalkulierte kostenorientierte Endpreis kann erheblich vom marktorientierten Preis abweichen. Behandelt werden in dieser Arbeit die speziellen Erfordernisse einer Filialbäckerei, die Begriffe Bäckerei und Konditorei bedeuten die jeweiligen Produktionsstätten und sind nicht mit den Ladenlokalen gleichzusetzen.