Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Universität zu Köln (Humanwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: ,Refugees welcome', ,Ehe für alle', ,Gender Pay Gap' sind nur drei von vielen Schlagwörtern, welche derzeit die Titelblätter der Tageszeitungen füllen und kontrovers in unserer Gesellschaft diskutiert werden. Bei all diesen Themen handelt es um Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft und Diskriminierung und Ausschluss von Minderheiten. Nach Nancy Fraser und Axel Honneth lassen sich diese Probleme durch Anerkennung und Umverteilung lösen. Dabei fordert Honneth die Anerkennung jedes Individuums von der Gesellschaft in drei Feldern um somit eine bessere Gesellschaft zu erhalten: Liebe, Recht und Solidarität. Eine ökonomische Umverteilung der Güter sieht er nicht für notwendig an, da bei ausreichender Anerkennung jedes Einzelnen eine Umverteilung automatisch vonstattengehen würde. Fraser hingegen fordert den Dualismus aus Umverteilung und Anerkennung: Eine alleinige Anerkennung reiche nicht aus, weil sich dann ökonomische Unterschiede nicht verbessern würden und diskriminierte Gesellschaftsschichten immer noch nicht frei von Unterdrückung leben könnten. Diese Seminararbeit soll die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gesellschaftstheorien von Nancy Fraser und Axel Honneth darstellen. Fraser und Honneth sind beide Anhänger der "Kritischen Theorie" (auch Frankfurter Schule genannt) und möchten mit ihren Gesellschaftstheorien Herrschafts- und Unterdrückungsmechanismen innerhalb der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft aufzeigen. Dafür werden zuerst die Theorien Axel Honneths und Nancy Frasers dargestellt und am Ende miteinander verglichen.
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