Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Handelsrecht besagt, dass Kaufleute die im Unternehmen entstandenen Geschäftsvorfälle jährlich mittels der Buchführung dokumentieren müssen. Dabei müssen z. B. Einnahmen und Ausgaben lückenlos und vervollständigt aufgezeichnet werden, sodass ein Unternehmen am Jahresabschluss mithilfe der Buchführung sein Unternehmenserfolg ermitteln kann. Die Bücher sowie der Jahresabschluss müssen sich gemäß dem Handelsrecht an den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung orientieren. Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung bezwecken, externe Adressaten wie z. B. Gläubiger oder Geschäftspartner eines anderen Unternehmens von falschen Daten bzw. Informationen sowie von potenziellen Verlusten zu schützen. Da es grundsätzlich diverse Grundsätze gibt, die seitens des Kaufmannes zu beachten sind, beschäftigt sich diese wissenschaftliche Arbeit mit der Auseinandersetzung des Grundsatzes der Vorsicht. Demnach bildet das Vorsichtsprinzip das Leitprinzip für seine nachgelagerten Teilprinzipien wie z. B. dem Realisations- oder Imparitätsprinzip. Im Folgenden werden diese Unterprinzipien inhaltlich ausgelegt. Zunächst ist in Kapitel 2 eine explizite Erläuterung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung zu finden. Darauffolgend wird in Kapitel 3 das Vorsichtprinzip dargelegt. Kapitel 4 hingegen stellt die einzelnen unter-stützenden Grundsätze des Vorsichtsprinzip vor. Abschließend werden die Gemeinsamkeiten des Realisations- und Imparitätsprinzip sowie des Niederst- und Höchstwertprinzip in Kapitel 5 besprochen, während Kapitel 6 dessen Unterschiede thematisiert.