Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2,0, Universität Kassel (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Didaktik der politischen Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Gemeinsam sind wir stark!“ - ein viel zitierter Spruch, der mit regelmäßigen Abständen immer wieder Verwendung findet. Das gerade dieser Gemeinschaftsbegriff einen starken Pfeiler des Konstrukts einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft darstellt, gerät gerade vor dem Hintergrund der Begriffe wie dem Individualismus und einer stärker werdenden Ellenbogen-Mentalität schnell in Vergessenheit. Insbesondere die Schule als bildende Institution, die sich immer mehr dem zeitlichen Druck des Arbeitsmarktes und der reinen fachlichen Wissensvermittlung unterwirft, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, durch das Schaffen von Konkurrenzdenken eben jenem Gemeinschaftsgefühl entgegen zu wirken, obgleich es sich doch als derart wichtig herausstellt. Die vorliegende Arbeit soll nun der Fragestellung nachgehen, welche didaktischen Methoden insbesondere der Rahmen des politischen Unterrichts bietet, um entweder das nicht mehr vorhandene Gefühl eines gemeinschaftlichen Seins innerhalb einer Lerngruppe zurück zu holen, oder das bereits Existierende weiter auszubauen. Dabei werden zunächst die allgemeinen Lehrziele des politischen Unterrichts illustriert, um im Anschluss daran den Wert eines Gemeinschaftsgefühls für das Leistungsvermögen einer Lerngruppe zu hinterfragen und abschließend alle didaktischen Zugänge hinsichtlich ihrer Effektivität zu untersuchen und abzuwägen.