12,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit bei einer Tätigkeit wie dem Tanzen eine über das bloße Gemeinschaftsgefühl hinausgehende Sozialität entsteht. Hierfür dienen Breakdancing beziehungsweise Tanz im Hip-Hop als prädestiniertes Untersuchungsobjekt. Zunächst ist diesbezüglich jedoch eine Präzision und Klärung der relevanten aber teils diffusen Begriffe vonnöten, die im Falle der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit bei einer Tätigkeit wie dem Tanzen eine über das bloße Gemeinschaftsgefühl hinausgehende Sozialität entsteht. Hierfür dienen Breakdancing beziehungsweise Tanz im Hip-Hop als prädestiniertes Untersuchungsobjekt. Zunächst ist diesbezüglich jedoch eine Präzision und Klärung der relevanten aber teils diffusen Begriffe vonnöten, die im Falle der Hip-Hop-Kultur eng mit dem jeweiligen Entstehungskontext verknüpft sind. Die Beschäftigung mit dem Begriff Gemeinschaft, gekoppelt mit der zwangsläufigen Bestimmung dessen in Abgrenzung zu dem Begriff Gesellschaft, lässt sich bis in die Ursprungszeit der deutschsprachigen Soziologie zurückverfolgen. Gleichzeitig lässt sich an diesem Begriffspaar das Prinzip der doppelten Hermeneutik verdeutlichen: Der Diskurs über die Bedeutung eines Begriffes in den Sozialwissenschaften hat keine absolute Deutungshoheit über den Diskurs darüber in der alltäglichen Welt, wenngleich sich diese Verstehensprozesse gegenseitig beeinflussen. Welches Verständnis ein bestimmtes angenommenes soziales Milieu von 'Kultur' hat, kann beispielsweise Gegenstand einer etwaigen sozialwissenschaftlichen Untersuchung sein und in Form der publizierten Ergebnisse wiederum in den wissenschaftlichen Diskurs einfließen. Und in diesem Diskurs selbst gibt es wiederum oft mehrere miteinander konkurrierende Meinungen und Ansichten. Alltägliche Aussagen wie "Dieses Fußballteam ist eine eingeschworene Gemeinschaft" oder "Unsere Gemeinschaft im Schrebergartenverein steht über allem!" stellen beispielhaft einen Pol im Spannungsfeld dieser Aushandlungsprozesse in Bezug auf Gemeinschaft dar. Selbst ohne vertiefende Kenntnisse vorweisen zu müssen, scheint offensichtlich zu sein, dass in diesen beiden Fällen Menschen auf mehr oder weniger engem beziehungsweise festgelegtem Raum etwas zusammen machen, was mit einem daraus resultierenden Gemeinschaftsgefühl einhergeht und es daher sinnig erscheint, warum Menschen diesen Prozessen den Begriff Gemeinschaft zuschreiben. Eine in dieser Hinsicht interessante Tätigkeit stellt allgemein das Tanzen dar, bei der eben wiederum nicht direkt offensichtlich ist, inwieweit man bei tanzenden Gruppen davon reden kann, dass diese eine Gemeinschaft nach festgelegten Kriterien bilden.