Michael Anderheiden arbeitet in diesem Buch den für das öffentliche Recht zentralen Begriff des Gemeinwohls so heraus, dass er sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und globaler Ebene Anwendung finden kann. Ausgehend von der Notwendigkeit eines materialen und individualistischen Gemeinwohlbegriffs, der um holistische Inhalte ergänzt wird, untersucht er vor allem den interaktiven Gebrauch von Grundrechten und Grundfreiheiten und die Bereitstellung und Pflege kollektiver Güter. Dieser Ansatz verknüpft viele Facetten des Verfassungsrechts miteinander und verleiht dessen grundlegenden Zielbestimmungen schärfere Konturen. Dabei wird insbesondere das Republikprinzip historisch angemessen erfasst. Exemplarische Vertiefungen geben Impulse für das Verwaltungs-, Finanzverfassungs- und Völkerrecht. ist Professor für Öffentliches Recht, Medizinrecht und Rechtsphilosophie, Lehrstuhlvertreter an der Juristischen Fakultät und Mitglied des Marsilius-Kollegs der Universität Heidelberg.
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