Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verse aus Matthäus 6,9-15 gehören wohl ohne Übertreibung zu den bekanntesten Texten der gesamten christlichen Bibel und haben eine enorme Wirkungsgeschichte (gehabt). Das sogenannte „Vaterunser“ ist auch heute noch Menschen aus allen Schichten (in der westlichen Welt) mehr oder weniger geläufig, selbst dort, wo man sich vom Christentum oder der Religion im Allgemeinen distanziert hat. Das Gebet, das den Jüngern Jesu von ihm selbst als Mustergebet gelehrt wurde, hat seinen Platz in der Mitte der Bergpredigt und wird deshalb zu Recht ihr Zentrum genannt. Unzählige Generationen von Christen nutzten dieses Gebet als Ausdruck ihrer Frömmigkeit, wurden davon angesprochen und zum Leben aus dem Glauben inspiriert und selbst wenn ganze Kirchen sich spalteten galt den unterschiedlichen christlichen Denominationen das Vaterunser als gemeimes und unzerstörbares Gut. Trotz oder gerade wegen der Bekanntheit des Textes, ist es nicht selten der Fall, dass die genaue Beachtung von einzelnen Worten oder ganzen Sätzen nicht mehr so genau erfolgt. Die Aufgabe sorgfältiger Auslegung ist es des. halb, den Sinn der gesprochenen Worte genau zu erheben. Was sollte von Anfang an mit diesem Gebet ausgesagt werden? Welche Bedeutung liegt den einzelnen Begriffen zu Grunde, mit denen Gott angerufen wird?