Toughe Jungs & süße Mädchen? Das Buch präsentiert empirische Ergebnisse einer Evaluationsstudie über ein Jugendbildungsprojekt zur Ausbildung von Genderbeauftragten an einer Schule. Insgesamt 30 Schüler und Schülerinnen nahmen in Anlehnung an den Peer-education-Ansatz über einen Zeitraum von zwei Jahren an einer solchen Ausbildung teil. Die Studie rekonstruiert angelehnt an die dokumentarische Methode die Entwicklungen und Veränderungen der teilnehmenden Mädchen und Jungen entlang ihrer Auseinandersetzungen um Geschlecht, Adoleszenz und Schule.
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Die Einbettung der Projektbegleitung in kundig dargestellte genderpädagogische Debatten, die angenehm zurückhaltenden Interpretationen (die viel zur Umsetzung des Anspruchs beitragen, die Perspektive der Jugendlichen selbst stark zu machen) und die Klarheit in der Analyse machen das Buch für Pädagoginnen und Pädagogen in der Praxis genauso interessant wie für Studierende, die einen exemplarischen Einblick in das Feld der gendersensiblen Pädagogik gewinnen wollen. Besonders anregend ist die Verschränkung gender- und adoleszenztheoretischer Perspektiven, in der etwa "Coolness als dauerhafte Inszenierungsleistung" (131) sichtbar wird, die eine zentrale Bezugsnorm auch für geschlechterbezogene und adoleszente Entwicklungen darstellt. socialnet.de, 16.07.2012 Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer Evaluationsstudie über ein Jugendbildungsprojekt. [...] Die Ergebnisse der Studie sind außerhalb des wissenschaftlichen Kontextes auch für Lehrerinnen und Lehrer interessant. Newsletter der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte 1/2012