Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,3, Hochschule Bremen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptziel dieser Hausarbeit besteht darin Gender Mainstreaming vorzustellen. Im ersten Abschnitt wird der Begriff „Gender Mainstreaming“ definiert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Entstehungsgeschichte. Hier werden die verschiedenen Etappen auf internationaler und EU- Ebene sowie auf Bundesebene betrachtet. Anschließend wird auf die Ziele des „Gender Mainstreaming“ eingegangen. Hier werden die Ziele auf EU- Ebene, die pragmatischen und strategischen Ziele sowie die Operationalisierung von Gleichstellungszielen vorgestellt. Der vierte Abschnitt handelt von dem Projekt „Fit4Service“ in Bremen. Zunächst wird das Projekt vorgestellt und anschließend hinsichtlich der Umsetzung und Wirkungen untersucht. Das englische Wort „Mainstream“ übersetzt auch Massengeschmack stellt den kulturellen Geschmack der breiten Maße dar und ist ein Resultat einer Kulturdominanz. „Gender“ bezeichnet das durch die Gesellschaft und Kultur geprägte soziale Geschlecht einer Person neben ihrem biologischen Geschlecht. Unter „Gender Mainstreaming“ versteht man eine durchgängige Gleichstellungsorientierung. Behörden der Europäischen Union übersetzen „Gender Mainstreaming“ als „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder simpel „Gleichstellungspolitik“. Bezieht man sich auf die wesentliche Botschaft der Pekinger Weltfrauenkonferenz im Jahre 1995 – „mainstreaming a gender perspective in all policies and programmes“ – ist die Übersetzung von Gender Mainstreaming auch „ umfassende Implementierung einer Gender Perspektive“. Geschlechtergerechtigkeit heißt, dass bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen sowie Interessen von Frauen und Männern berücksichtigt werden müssen.