Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Rheinbach (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: SPF Marketing B2C, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung – Die Rolle der Frau im Wandel der Zeit „Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen“, „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“, „Männer zappen und Frauen wollen immer reden“. Die moderne Literatur versucht uns seit jeher die trivialsten Unterschiede zwischen Mann und Frau zu erklären. Vor allem stellt sich aber allzu oft die Männerwelt die Frage: Wie tickt die Frau von heute eigentlich wirklich? Wenn sie „nein“ sagt, meint sie dann tatsächlich “ja“ oder doch „nein“? War die traditionelle Rolle der Frau noch in den 60er Jahren klar definiert durch eine Stereotype im Petticoat, Absatzschuhen und einem Püppchenhaften Aussehen, deren Hauptaufgabe darin bestand, sich hingebungsvoll um den Haushalt und die Kinder zu kümmern sowie ein perfektes Bild an der Seite Ihres geliebten Ehemannes abzugeben, so erhielt der Lebensstil der Frau dank feministischer Bestrebungen nach Gleichberechtigung und Emanzipation in den 70er und 80er Jahren einen revolutionären Charakter. Seit den 90ern entdeckten Frauen neue Lebensformen in Form des Single-Daseins und späterer Ehelichung. Mutter und Hausfrau zu sein ist den meisten Frauen heutzutage nicht mehr genug. Die Frau von heute ist Mutter, Ehefrau, Freundin und Managerin zugleich. Sie nehmen sich die Freiheit zwischen Arbeit, Freizeit und Konsum sowie zwischen Familie und Partner selbst zu entschieden. Der neue Frauentypus erfordert nicht nur das Umdenken beim anderen Geschlecht, sondern hat Gleichenfalls einen starken Einfluss auf die gesamte Wirtschaft und das Marketinggeschehen. 58,4 % der Frauen in Deutschland sind 2004 erwerbstätig gewesen. Dahinter verbirgt sich eine hoch motivierte Zielgruppe, die ohne Zweifel eine heimliche Wirtschaftsmacht darstellt, denn Frauen verfügen über ihr eigenes Vermögen und geben es auch gerne für schöne Dinge aus. Doch ist dieses Geschlecht auch stark genug, um eine attraktive Zielgruppe für das Marketing darzustellen und wenn ja, lassen sich alle Frauen als gleich interessante Zielgruppe betrachten? Mittels welcher Konzepte können die speziellen Wünsche der Frauen auf den verschiedenen Märkten erfüllt werden und wie können Unternehmen, die überwiegend von Männern geleitet werden, die Bedürfnisse und Wünsche der Frauen verstehen und sie als Kundinnen dauerhaft für sich zu gewinnen? Diese Fragen sollen im Laufe der Arbeit anhand von Beispielen aus der Marketingpraxis beantwortet und Potentiale für die Wirtschaft und Marketing herausgestellt werden.