Seit den 1990er Jahren haben neue Ansätze und Begriffe in Deutschland Bewegung in die schwerfällig gewordene gleichstellungspolitische Debatte gebracht und diese Problematik wieder stärker in das öffentliche und wissenschaftliche Interesse gerückt. War es zunächst die auf europäischer Ebene vereinbarte Strategie des Gender Mainstreaming, die die gleichstellungspolitischen Debatten belebte, ist es inzwischen die ursprünglich in den USA entwickelte Unternehmensstrategie des Managing Diversity, von der die neuesten Impulse ausgehen. Beide Innovationen gehen mit grundlegenden Infragestellungen der bisherigen Praxis von Gleichstellungspolitiken einher und haben damit einen enormen Bedarf auch an wissenschaftlich begründeter Reflexion und Orientierung ausgelöst. Hierzu möchte dieses Buch einen Beitrag leisten.
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"Alle Beiträge gehen auf eine überaus positive Weise mit den Spannungen im Arbeits- und Forschungsfeld der Gleichstellung um und bereichern mit ihren vielfältigen Herangehensweisen den Dialog zwischen den Disziplinen einerseits und zwischen den Vertreter_innen der einzelnen Konzepte andererseits. Das Buch ist ein Lehrstück wissenschaftlicher Innovation, da es Diversität nicht nur beschreibt, sondern selbst auch die unterschiedlich gewählten Zugänge zum Thema ausstrahlt." FGS - Freiburger Geschlechter Studien, 23-2009