Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: Excellent (A) (Sehr gut), Technische Universität Wien (Institut für Managementwissenschaften), Veranstaltung: Master of Business Administration - Entrepreneurship & Innovation, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter des anwenderorientierten Designs beschäftigen sich Wissenschaftler auch vermehrt mit der Thematik des Geschlechts („Gender“) als einem der entscheidenden Faktoren für erfolgreiche Innovationen. Obwohl Technologie, und insbesondere Informationstechnologie, sich zur wichtigen Grundlage für fast alle Industriebereiche und zur Triebfeder für Innovationen entwickelt hat, findet man immer noch sehr wenige Frauen in diesen Bereichen. Als Entwicklerinnen und Gestalterinnen von Technologie sind sie deutlich unterrepräsentiert, und ihre spezifischen Bedürfnisse als eigenständige Nutzerinnen werden regelmäßig vernachlässigt. Diese Masterarbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung von Gender für das Technologiedesign herauszuarbeiten. Sie analysiert die Gründe für die Abwesenheit des weiblichen Geschlechts im Technologiebereich aus einem feministischen Blickwinkel und schlägt einige mögliche Ansätze vor, wie das Bewusstsein für das Thema Gender in der Informationstechnologie erhöht werden kann. Dabei konzentriert sie sich auf die organisatorischen Aspekte des Designs von Unternehmenssoftware. Die gewonnenen Erkenntnisse basieren auf einer umfangreichen Literaturanalyse und werden durch Fallstudien weiblicher IT-Expertinnen aus dem Bereich der globalen Softwareindustrie validiert. Die demografische Situation im 21. Jahrhundert, aktuelle Forschungsergebnisse und die entsprechende Literatur unterstreichen eindeutig die sozialen und ökonomischen Vorteile, die eine verstärkte weibliche Perspektive im Technologiedesign mit sich bringt. Frauen sind eine wichtige – und weitgehend ungenutzte – Quelle für Innovationen und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit von Organisationen und damit auch für den finanziellen Erfolg fast aller Unternehmen.