Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Kassel (Fachbereich 05), Veranstaltung: Sprache - Macht - Raum über Sprache als Seismogramm gesellschaftspolitischer Wandlungsprozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen der Zerstörung der eignen Sprache, bis hin zu unerlässlicher Notwendigkeit, finden sich zum Thema Gendern alle möglichen Meinungen und Überzeugungen. Anders als viele andere wissenschaftliche Themen findet das Gendern, beziehungsweise das Nicht-Gendern inmitten der Gesellschaft statt. Anders als die Frage zur Meinung, über die Anbringung eines Spacetethers, an dem Marsmond Phobos, sind Meinungen zur Gendersprache häufiger vertreten und einfacher gebildet. Dennoch ist Gendern nicht ausschließlich ein Thema des zwischenmenschlichen Miteinanders. Gendern hat Einzug in die Wissenschaften, die Politik und in die Wirtschaft gefunden. Und genauso wie überall das Gendern gefordert wird, wird es von manchen Stimmen in allen Bereichen abgelehnt. Da das Gendern die Sprache an und für sich betrifft, ist das Gendern so lange ein Teil der Gesellschaft, solange diese kommuniziert. Zugrunde dieser Debatte wird im Nachfolgenden der Frage nachgegangen, welche Relevanz dem Gendern in der Alltagssprache und Schrift zuzuschreiben ist. Dafür wird im Folgenden erörtert. Welche Möglichkeiten in der deutschen Sprache bestehen, um eine genderkonforme Ansprache zu ermöglichen. Weiterführend wird aufgezeigt, in welcher Beziehung das Gendern zu den Genderstudies steht. Hierzu werden die wichtigsten Grundkonzepte der Genderstudies erörtert und ausgeführt. Anschließend folgt ein kritischer Abriss der Gender Studies, in dem auf die Ideologischen und pseudowissenschaftlichen Vorwürfe, gegenüber der Gender Studies verwiesen wird. In der Abgrenzung zu den Gender Studes wird schließend die Denkschule der New Cultural Studies erläutert. Hierbei werden sowohl notwendige Differenzierungen als auch Gemeinsamkeiten zwischen New cultural Studies und den Gender Studies diskutiert. Der Fokus liegt hierbei auf der Analyse der Fragestellung in Hinblick auf kulturelle, und Individuum ausbildende Eigenschaften des Genderns und die darin zu verortenden Machtverhältnisse. Unter dem Kapitel des semantischen Differenzials und Drangsalierungs-Debatten werden die Vor- und Nachteile er aufgeführten Genderdebatte zusammengetragen und diskutiert. Unter den Gesichtspunkten der Möglichkeit und der Notwendigkeit weiter unterschiedliche Vor- und Nachteile des Genderns aufgeführt.
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