Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach: Wie kann ein gendersensibler Deutschunterricht Jungen beim Erwerb der Lese- und Rechtschreibkompetenz unterstützen? Dazu werden im ersten Kapitel grundlegende Begrifflichkeiten und Konzepte eines gendersensiblen Unterricht vorgestellt, um im zweiten Kapitel mögliche Geschlechterkonstruktionen im Deutschunterricht zu betrachten. Anschließende werden schulische Medien, aber auch die Rolle von Lehrpersonen und deren Reflexion genauer betrachtet. Auf Grundlage von aktuellen Studien wird die Leistungsdifferenz in Bezug der Lese- und Rechtschreibkompetenz von Jungen veranschaulicht. Jungen nutzen die schulische Bühne, um Männlichkeit herzustellen. Dabei spielen Ironie und Provokation eine wichtige Rolle. In ihren männlichen Peer-Groups wird dieses Verhalten als anerkannte Strategie bewertet. Dies führt im schulischen Kontext meist zu Konflikten, was mit Bildungsmisserfolgen einhergeht. Die Dramatisierung von genannten Geschlechterdifferenzen kann zur Reproduktion von geschlechterstereotypischen Verhalten beitragen. Geschlechtergerechte Pädagogik sollte einer Stigmatisierung oder Dramatisierung von Jungen entgegenwirken und Lösungsansätze bieten.
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