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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Biographie über Erwin Rommel, in der vor allem die neueste Forschung berücksichtigt wurde, insbesondere das Buch von Maurice Philip Remy „Mythos Rommel“ aus dem Jahr 2002 sowie die 2004 veröffentliche Biographie von Ralf Georg Reuth „Rommel. Das Ende einer Legende“. Beide sind durch Fernsehdokumentationen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Biographie über Erwin Rommel, in der vor allem die neueste Forschung berücksichtigt wurde, insbesondere das Buch von Maurice Philip Remy „Mythos Rommel“ aus dem Jahr 2002 sowie die 2004 veröffentliche Biographie von Ralf Georg Reuth „Rommel. Das Ende einer Legende“. Beide sind durch Fernsehdokumentationen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden und besonders Remy konnte durch die Befragung von etlichen Zeitzeugen und dem Auffinden neuer Dokumente einige Gesichtspunkte neu beleuchten. Als weitere Biographie wurde die Pionierstudie von Desmond Young „Rommel“ von 1950 benutzt. Mehr als 60 Jahre nach seinem Tod ist Erwin Rommel noch immer einer der bekanntesten deutschen Heerführer des Zweiten Weltkrieges. Sein Name wird unweigerlich mit dem Afrikafeldzug in Verbindung gebracht und als Wüstenfuchs ist er unsterblich geworden. Doch Rommel war weit mehr als der ritterliche Feldmarschall und Meister des Bewegungskrieges, der den Briten in Libyen und Ägypten so schwere Verluste beigebracht hatte. Er war ein hochdekorierter Veteran des Ersten Weltkrieges, ein glühender Verehrer der Person Hitlers und er hatte Kontakt zum zivilen und militärischen Widerstand. Gerade die Verehrung für Hitler und der durch die NS-Propaganda aufgebaute Mythos Rommel führten schon zu Lebzeiten aber auch innerhalb der letzten 60 Jahre dazu, dass der Feldmarschall immer wieder als Nazi-General angesehen wurde. Auch die Frage, in wieweit Rommel in den Widerstand verstrickt war, ist bis heute umstritten. Vom Kriegsende bis in die Gegenwart unterlag sein Bild einem ständigen Wandel. So wurden z.B. 1961 in Goslar am ehemaligen Jägercasino Gedenktafeln für die ehemaligen Kommandanten Erwin Rommel und Heinz Guderian eingeweiht. In der Ansprache wurde Rommel als Feldmarschall, prachtvoller Soldat und großer Mensch geehrt, der ein Vorbild für die Soldaten der jungen Bundeswehr sei. Doch 40 Jahre später, im Mai 2001, entschied die damalige Landesregierung, die Tafeln wieder zu entfernen, mit der Begründung, „[sie] hätten ehrenden Charakter für Repräsentanten eines verbrecherischen Regimes und könnten am derzeitigen Ort [das ehemalige Jägercasino wird mittlerweile als Grundschule genutzt] weder zur Aufarbeitung der Geschichte dienen, noch gar ein Vorbild für die heutige Jugend sein.“1 [...] 1 „Die Tafeln werden abgehängt.“ In: Goslarsche Zeitung, 6.5.2001, zit. nach: Remy, Maurice Philip: Mythos Rommel. München 2004. S. 7.