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Die Zusammenhänge zwischen Generation, Gesellschaft und Geschichte gehören zu den wiederkehrenden Gegenständen in den Künsten. Der Begriff der Generation avancierte bereits früh zu einem einschlägigen Paradigma der Kunst- und Literaturgeschichte. Inzwischen hat der Begriff in der kulturwissenschaftlichen Forschung eine deutliche Weitung erfahren. Unter dem Stichwort der Generationalität werden seit einiger Zeit stärker die diskursiven Dimensionen von Zuschreibung und Aneignung vermeintlicher Generationenzugehörigkeiten im Zusammenhang mit Prozessen kollektiver Identitätsbildung diskutiert. 26…mehr

Produktbeschreibung
Die Zusammenhänge zwischen Generation, Gesellschaft und Geschichte gehören zu den wiederkehrenden Gegenständen in den Künsten. Der Begriff der Generation avancierte bereits früh zu einem einschlägigen Paradigma der Kunst- und Literaturgeschichte. Inzwischen hat der Begriff in der kulturwissenschaftlichen Forschung eine deutliche Weitung erfahren. Unter dem Stichwort der Generationalität werden seit einiger Zeit stärker die diskursiven Dimensionen von Zuschreibung und Aneignung vermeintlicher Generationenzugehörigkeiten im Zusammenhang mit Prozessen kollektiver Identitätsbildung diskutiert. 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und verschiedenen Ländern nehmen sich in diesem Band das titelgebende Wechselverhältnis zum Anlass, um über Entwicklungen in den deutschsprachigen Literatur- und Mediensystemen nach 1945 zu reflektieren. Gesellschaft und Geschichte geraten nicht nur als historische Bedingungsfaktoren, sondern auch als appellative inhaltliche Bezugsgrößen von generationell konnotierten literarischen Gruppenbildungen und Medienphänomenen in den Fokus. An Beispielen aus den beiden deutschen Kultursystemen der Nachkriegszeit und aus der Gegenwartsliteratur nach 1989 wird diskutiert, inwieweit generationelle Diskurse stets auch gesamt gesellschaftliche Problemlagen verhandeln.
Autorenporträt
Norman Ächtler lehrt als Akademischer Rat Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft und ihre Didaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Letzte Publikationen: "Erzählen über Kindheit und Jugend in der Gegenwartsliteratur", Berlin 2019 (hg. gemeinsam mit Carsten Gansel und Bettina Kümmerling-Meibauer); "Gotthold Ephraim Lessing im Kulturraum Schule. Aspekte der Wirkungsgeschichte", Göttingen 2017 (hg. gemeinsam mit Carsten Gansel und Birka Siwczyk). Anna Heidrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Letzte Publikation: "Kuba in fiction oder Von den Hoffnungen eines Reporters", in: "Literatur-, Medien- und Sprachdidaktik im universitären DaF-Unterricht auf Kuba", Berlin 2020 (hg. v. Carsten Gansel, José Fernández Pérez und Mike Porath). José Fernándes Pérez ist Studienrat im Hochschuldienst am Institut für Germanistik, Arbeitsbereich Literatur, der Justus-Liebig-Universität Gießen. Letzte Publikation: "Literatur-, Medien- und Sprachdidaktik im universitären DaF-Unterricht auf Kuba", Berlin 2020 (hg. gemeinsam mit Carsten Gansel und Mike Porath). Mike Porath ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Letzte Publikation: "Literatur-, Medien- und Sprachdidaktik im universitären DaF-Unterricht auf Kuba" Berlin 2020 (hg. gemeinsam mit Carsten Gansel und José Fernándes Pérez).