Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Generationslagen und Jugendkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Reflexion sollen nachfolgend sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Theorie Karl Mannheims, die er in seinem Aufsatz „Das soziologische Problem der Generationen“ entwickelte, diskutiert werden. Grundlage dieser Diskussion sollen dabei vorrangig die Resultate der praktischen Arbeit mit diesem Modell sein, welches die Grundlage unseres Seminars „Generationslagen und Jugendkulturen“ bildete. Es gilt demnach zu überprüfen, inwiefern sich die Systematik in Form von Leitragen, die wir auf der Basis der Theorie Mannheims zu Beginn des Seminars herausgearbeitet hatten, im Hinblick auf die Beantwortung der Frage, ob es sich bei den von uns behandelten Geburtskohorten um „wirkliche“ Generationen handelt, oder ob es letztlich doch bei den „statistischen“ Geburtskohorten bleibt, in der Praxis bewährt hat. Mit anderen Worten: Hat sich das begriffliche Instrumentarium Mannheims, d. h. vornehmlich die Differenzierung des Generationsbegriffs in die drei Kategorien Generationslagerung, Generationszusammenhang und Generationseinheit, bei der praktischen Arbeit als nützlich erwiesen? Wo liegen die Vorteile seines Modells, welche Einwände kann man dagegen vorbringen, und welche Ergänzungen lassen sich unter Umständen machen? [...]