Der zentrale Forschungsgegenstand dieser multimethodischen Fallstudie ist der Königsteiner Schlüssel, ein inzwischen standardmäßig verwendeter Verteilungsschlüssel zwischen den deutschen Bundesländern. Wesentliche Problemperspektive ist die Übersetzung räumlicher Gerechtigkeit in einen Indikator. Es wird argumentiert, dass Indikatoren häufig nicht unter Laborbedingungen entstehen und wirken, sondern diversen, oft nicht-intendierten Veränderungen unterliegen. Anhand historischen Materials wird die Etablierung als Standardinstrument in den Blick genommen. Der Bedeutungswandel im öffentlichen Diskurs wird durch inhaltsanalytische Auswertung eines Zeitungsartikelkorpus mit Hilfe computergestützter Topic-Modellierung gezeigt. Die Untersuchung der administrativen Verwendung als Verteilungsschlüssel für Asylbewerber erfolgt über Experteninterviews mit Entscheidern der Asylverwaltung bei der überregionalen Verteilung sowie der lokalen Unterbringung und Unterkunftsakquise.
Der Autor
Fabian Schmid arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung der Universität Passau. Die Dissertation entstand während seiner Tätigkeit am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse der Universität Halle-Wittenberg, sowie als Stipendiat im Rahmen des Promotionskollegs "Übersetzung und Vermittlung im Wandel" der Hans-Böckler-Stiftung.
Der Autor
Fabian Schmid arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung der Universität Passau. Die Dissertation entstand während seiner Tätigkeit am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse der Universität Halle-Wittenberg, sowie als Stipendiat im Rahmen des Promotionskollegs "Übersetzung und Vermittlung im Wandel" der Hans-Böckler-Stiftung.
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