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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Genocide in the 20th Century, Sprache: Deutsch, Abstract: Essay: Genozid: Ein Problem der Knappheit? In den letzten Jahrzehnten rückte die Diskussion über Ressourcen und ihre Endlichkeit immer mehr in das Interesse der Öffentlichkeit. Während der Fortschrittsglaube der Moderne technologische In- novationen als Allheilmittel für eventuelle Engpässe verbuchte 1 , ist inzwischen das Bewusstsein entstanden, dass Knappheit in der heutigen Weltwirtschaft zum elementaren Problem…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Genocide in the 20th Century, Sprache: Deutsch, Abstract: Essay: Genozid: Ein Problem der Knappheit? In den letzten Jahrzehnten rückte die Diskussion über Ressourcen und ihre Endlichkeit immer mehr in das Interesse der Öffentlichkeit. Während der Fortschrittsglaube der Moderne technologische In- novationen als Allheilmittel für eventuelle Engpässe verbuchte 1 , ist inzwischen das Bewusstsein entstanden, dass Knappheit in der heutigen Weltwirtschaft zum elementaren Problem werden wird. Nachhaltigkeit ist in den westlichen Ländern zum zentralen Thema der Politik geworden, ein Ge- danke, der nur mit der Annahme funktioniert, dass in absehbarer Zeit Knappheit auch unseren Le- bensstandard beeinträchtigen wird. In Entwicklungs- und Schwellenländern bedroht Knappheit je- doch nicht den Wohlstand, sondern greift an die existenziellen Grundlagen des Lebens. Es geht um die 1. Stufe der Bedürfnisse, ganz nach Maslowscher Definition: Essen, Trinken, Gesundheit. Doch selbst wenn für diese Grundbedürfnisse gesorgt ist stellt Knappheit eine Gefahr für, um bei der Maslowschen Pyramide zu bleiben, die 2. Stufe dar: Sicherheit. Ressourcen wie fruchtbares Land oder Trinkwasser werden im Zustand der Knappheit Kristallisationspunkt für Konflikte. Aber sind Knappheit und die eventuell daraus resultierenden Konflikte Ausdruck eines falsch kal- kulierten Wirtschaftssystems? Oder sind es die realen Folgen der Malthusschen Theorie? Wächst die Weltbevölkerung einfach zu schnell, so dass das Nahrungsmittelangebot nicht mithalten kann? Und muss es deshalb zwangsläufig zu Malthusschen „positive checks“ kommen, um das Verhältnis wieder in Einklang zu bringen? Vielleicht kann man es als Auffälligkeit ansehen, dass in der Zeit nach dem Demographischen Wan- del, der die Bevölkerung Europas in die Höhe schnellen ließ aber auch durchaus Effekte in der rest- lichen Welt zeigte (wo er sich bis heute fortsetzt), es auch konzentriert zu Massen- und Völkermor- den in horrendem Ausmaß kam. In welchen Fällen spielte die Knappheit der Ressourcen eine Rolle? Lässt sich Knappheit als Einflussfaktor nachweisen oder spielen bei jedem Gewaltausbruch dieser Art zu viele Faktoren eine Rolle als dass man ein Schema ausmachen könnte?