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Gentrifizierung ist das vermutlich größte Konfliktfeld der aktuellen Stadtentwicklungspolitik - denn Gentrifizierung bedeutet, dass ärmere Bevölkerungsgruppen von wohlhabenderen Schichten aus ihren Wohngebieten verdrängt werden. Obwohl diese Entwicklung offensichtlich ist, hat sich die deutsche und internationale Forschung bisher nur mit der baulich-sozialen Aufwertung von Quartieren beschäftigt. Die Folgen für die Verdrängten blieben bisher so gut wie unbeachtet. Wohin ziehen sie? Was bedeutet die Verdrängung aus dem angestammten Quartier für sie? Welche Bleibestrategien gibt es? Am Beispiel…mehr

Produktbeschreibung
Gentrifizierung ist das vermutlich größte Konfliktfeld der aktuellen Stadtentwicklungspolitik - denn Gentrifizierung bedeutet, dass ärmere Bevölkerungsgruppen von wohlhabenderen Schichten aus ihren Wohngebieten verdrängt werden. Obwohl diese Entwicklung offensichtlich ist, hat sich die deutsche und internationale Forschung bisher nur mit der baulich-sozialen Aufwertung von Quartieren beschäftigt. Die Folgen für die Verdrängten blieben bisher so gut wie unbeachtet. Wohin ziehen sie? Was bedeutet die Verdrängung aus dem angestammten Quartier für sie? Welche Bleibestrategien gibt es? Am Beispiel von Berlin, der deutschen »Hauptstadt der Gentrification«, gehen die Beiträge des Bandes diesen drängenden Fragen mit innovativen Methoden nach.
Autorenporträt
Ilse Helbrecht (Dr.), geb. 1964, ist Stadtforscherin und seit 2009 Professorin für Kultur- und Sozialgeographie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie leitet im Rahmen des SFB 1265 Re-Figuration von Räumen das Projekt »Geographische Imaginationen: Sicherheit und Unsicherheit im Generationenvergleich«. 2018 wurde sie mit der Caroline von Humboldt-Professur im Rahmen der Exzellenzinitiative ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde die ehemalige Direktorin des Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung als Fellow für das Thomas Mann House der Bundesrepublik Deutschland in Los Angeles ausgewählt. Schwerpunkte ihrer Forschung sind Gentrifizierung, internationale Wohnungsmärkte, Superdiversität und Altern sowie Urban Governance.