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Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ein motivierter Zusammenhang zwischen der expliziten Derivation und der Kategorie Genus, definiert als Dimension nominaler Quantifikation, festzustellen ist. Dazu werden sprachtheoretische Grundlagen und Erkenntnisse aus der Sprachtypologie auf die Diachronie der Suffigierung und verwandter Phänomene (etwa der Zirkumfigierung) des Deutschen angewendet. Da die wortbildenden Suffixe - im Gegensatz zum Gegenwartsdeutschen - in früheren Sprachstufen oft Substantive mit mehreren Genera bildeten, wird die Frage erörtert, inwieweit die Suffixe zunehmend…mehr

Produktbeschreibung


Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ein motivierter Zusammenhang zwischen der expliziten Derivation und der Kategorie Genus, definiert als Dimension nominaler Quantifikation, festzustellen ist. Dazu werden sprachtheoretische Grundlagen und Erkenntnisse aus der Sprachtypologie auf die Diachronie der Suffigierung und verwandter Phänomene (etwa der Zirkumfigierung) des Deutschen angewendet. Da die wortbildenden Suffixe - im Gegensatz zum Gegenwartsdeutschen - in früheren Sprachstufen oft Substantive mit mehreren Genera bildeten, wird die Frage erörtert, inwieweit die Suffixe zunehmend paradigmatischer wurden, d.h. Entwicklungen zeigen, die typisch für einen Aufbau von grammatischer Komplexität sind, bzw. wie sich der Aufbau von Komplexität vollzog. In diesem Zusammenhang lässt sich diachron eine Spezialisierung von Suffixen auf ein bestimmtes Genus feststellen. Das bedeutet, dass eine Korrelation zwischen der expliziten Derivation bzw. entsprechender Suffixe und der Kategorie Genus in früheren Sprachepochen nicht bzw. nicht im selben Maße bestanden hat. Somit lässt sich ein Sprachwandelprozess im Sinne einer Grammatikalisierung von Quantifikation durch Genussuffixe feststellen.


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Autorenporträt


Martina Werner, Universität Wien, Österreich.